Mastbruch auf der Ostsee: Segel-Crew in große Gefahr
Grauer Himmel, Starkwind, hohe Wellen: Am Dienstag haben Seenotretter sieben Menschen von einer Segelyacht mitten auf der Ostsee gerettet – der Mast des Bootes war gebrochen!
Wie die Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Mittwoch mitteilte, waren die drei Rettungseinheiten der Stationen Gelting, Langballigau und Olpenitz gemeinsam im Einsatz, um die 14 Meter lange Segelyacht und ihre Crew sicher in den Hafen zu bringen.
Ostsee: Mast von Segelyacht gebrochen – Rettung
Gegen 15.35 Uhr ging die Meldung von der Notsituation der sieben Segler ein. Bei Westwind mit Geschwindigkeiten von bis 61 Kilometern in der Stunde sei der Mast gebrochen, so die DGzRS.
Aufgrund der Schäden sei es der Crew nicht möglich gewesen, die Segel komplett aus dem Wasser zu bergen. Zudem drohten Leinen in den Propeller des Motors zu geraten. Die 14 Meter lange und viereinhalb Meter breite Yacht sei deshalb antriebslos auf dem Wasser getrieben.
Das könnte Sie auch interessieren: Kostenexplosion bei Bau von Spionage-Schiffen auf Werft im Norden
„Angesichts des starken Windes und Seegangs war es auf offener See zunächst nur möglich, das Material notdürftig zu sichern“, berichtet der freiwillige Seenotretter und Bootsführer Tim Paulsen.
Die Seenotretter hätten die Yacht in den Windschutz geschleppt. Dort sei es gelungen, die Segel vollständig zu bergen. Die Crew der Segelyacht sei sehr erschöpft und zum Teil schwer seekrank gewesen. Die Retter hätten die Yacht gegen 20.30 Uhr sicher in den Hafen nach Olpenitz gebracht. Die Crew der Segelyacht sei unverletzt geblieben. (elu)