Buckelwal in kleinem Ostseehafen: Jetzt gibt es neue Erkenntnisse
Das war ein höchst ungewöhnlicher Besuch! Am Freitag wurden in der Flensburger Förde zwei Buckelwale gesichtet. Es war die Rede von einem ausgewachsenen Buckelwal und einem Jungtier, die unter anderem in einem kleinen Hafen in Glücksburg gesichtet wurden. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse.
Es habe sich vermutlich doch nur um einen einzigen Buckelwal gehandelt, wie der Nabu Schleswig-Holstein am Sonntag mitteilte. Das habe er aus seriöser Quelle erfahren. Es könne gut sein, dass die Augenzeugen die Situation falsch eingeschätzt hätten. Bei einem großen Wal kann leicht der Eindruck entstehen, es würde sich um mehrere Tiere handeln – besonders in so einem kleinen Hafenbecken.
Eins ist sicher: Es handelt sich um einen Buckelwal
Das Tier konnte von dem Walexperten Andreas Pfander anhand eines Handy-Videos zweifelsfrei als Buckelwal identifiziert werden. Einige waren der Meinung, man würde auf dem Video eindeutig zwei Tiere erkennen. Dabei handelte es sich allerdings nur um die beiden Brustflossen des Meeressäugers.
Die Länge des Wals wird auf etwa zwölf Meter geschätzt. Sollte es sich um einen männlichen Buckelwal handeln, wäre dieser damit fast ausgewachsen. Weibliche Buckelwale werden dagegen bis zu 15 Meter lang.
Das könnte Sie auch interessieren: Arbeit auf einem schwimmenden Schlachthaus: Hamburgs letzter Walfänger
In der Vergangenheit waren schon mehrfach Wale in der Flensburger Förde gesichtet. 2014 wurden zwei Wale gemeinsam gesehen. 2016 verbrachte ein Buckelwal mehrere Monate im Greifswalder Bodden an der Südküste der westlichen Ostsee. (zc)