Darum wird dieser Touri-Magnet im Norden jetzt neu gebaut
Sie ist ein echter Touri-Magnet in St. Peter-Ording – doch die Nordsee setzt ihr zu: Die „Strandbar 54° Nord“ wird durch einen Neubau ersetzt. Am Dienstag haben die Bauarbeiten für das neue Restaurant auf Pfählen begonnen.
Etwa 40 Stahlrohrpfähle mit Längen von bis zu elf Metern werden eingespült, wie Nils Koch vom technischen Projektmanagement sagte. Der Neubau für die bekannte „Strandbar 54° Nord“ ist erforderlich geworden, weil die jetzige Konstruktion bei Flut permanent im Wasser steht und die Pfähle sowie das Gebäude dadurch an Stabilität verlieren.
Stabilität gefährdet: Neue Lärchenholz-Pfähle für „Strandbar 54° Nord“
Nach etwa zehn Tagen soll die Gründungsebene nach Angaben Kochs fertig gestellt sein. Darauf werden dann Pfähle aus Lärchenholz montiert. Lärche sei ein widerstandsfähiges Material, zudem habe es auch optische Gründe, mit Holz zu arbeiten, sagte Koch. „Wenn wir das komplett aus Stahl ausführen würden, würde das nicht mehr richtig aussehen.“ Das wolle kein Mensch sehen.
„Es ist eine deutlich effizientere Bauweise“, sagte Tourismus-Direktorin Katharina Schirmbeck mit Blick auf die Stahlrohrpfähle. In der Vergangenheit seien auch für die Gründung Lärchenpfähle verwendet worden. Davon brauche man aber deutlich mehr.
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Dass in den kommenden Jahren noch weitere der Pfahlbauten erneuert werden müssen, ist nicht auszuschließen, wie Schirmbeck sagte. In etwa einem Jahr soll der jetzige Neubau fertig sein. Bis dahin kann das Restaurant voraussichtlich an seinem angestammten Ort bleiben.
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Die Pfahlbauten am Strand von St. Peter-Ording sind das Wahrzeichen der Gemeinde. Vor 112 Jahren wurde das erste derartige Gebäude errichtet. Insgesamt gibt es nach Angaben der Tourismuszentrale fünf Pfahlbau-Restaurants in der Gemeinde. Zusätzlich stehen auch noch einige Toilettenhäuschen auf den markanten Stelzen. (dpa/mp)