Geflügelpest in Schleswig-Holstein
  • In Schleswig-Holstein ist nach mehrmonatiger Pause ein neuer Fall von Geflügelpest bestätigt worden. In dem Bundesland grassierte die Vogelgrippe besonders schlimm. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Im Norden: Kehrt die Geflügelpest zurück?

In Schleswig-Holstein ist nach mehrmonatiger Pause ein neuer Fall von Geflügelpest bestätigt worden. Der Erreger des Subtyps H5N1 sei bei einem Wildvogel im Kreis Nordfriesland festgestellt worden, teilte das Landwirtschaftsministerium am Samstag in Kiel mit.

Bei der erkrankten Pfeifente handelt es sich um den ersten Nachweis der Geflügelpest in Schleswig-Holstein seit Mitte Juni. Es seien zudem weitere tote Vögel in geringer Anzahl und lokal begrenzt gefunden worden. Auch von ihnen wurden Proben für weitere Untersuchungen am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) entnommen. Weitere Nachweise seien deshalb möglich.

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Geflügelhalterinnen und -halter werden gebeten, ihre Tiere vor der Geflügelpest zu schützen und die Sicherheitsmaßnahmen kritisch zu prüfen. Damit soll der direkte und indirekte Kontakt vermieden werden. Auch beim Zukauf von Tieren sei Vorsicht geboten.


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Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine hochgefährliche Infektionskrankheit. Schleswig-Holstein ist besonders gefährdet, weil das Land ein wichtiges Vogeldurchzugsgebiet ist.

Schleswig-Holstein am stärksten von Geflügelpest betroffen

Dem Ministerium zufolge ist das Geflügelpest-Geschehen 2020/2021 das „bislang größte, schwerste und am längsten andauernde“. Seit den ersten Ausbrüchen Ende Oktober 2020 wurde das Geflügelpestvirus bis Mitte Juni 2021 bei rund 700 Wildvögeln in Schleswig-Holstein bestätigt.

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Bundesweit war Schleswig-Holstein mit mehr als der Hälfte aller in Deutschland bestätigten Fälle am stärksten betroffen. In zehn kleineren sowie größeren Hausgeflügelhaltungen sei es zudem zu Ausbrüchen gekommen. Auch bei drei Seehunden war im Sommer der Vogelgrippe-Virus mit dem Subtyp H5N8 festgestellt worden. (mp/dpa)

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