Gewitter, Sturm und Starkregen: Mehr als 250 Einsätze im Norden
Überspülte Straßen, umgefallene Bäume, ausgefallene Züge: Starke Gewitter mit ergiebigen Niederschlägen haben am frühen Montagabend zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen im Norden geführt.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor starken Gewittern mit ergiebigen Niederschlägen im Bereich von Hamburg bis zur Lübecker Bucht gewarnt – besonders betroffen sind Norderstedt und Pinneberg. „Da sind viele Bäume umgefallen“, sagte eine Sprecherin der Rettungsleitstelle West am Montag. Gullydeckel seien teilweise hochgekommen.
Wetter Hamburg: Sturmböen und Hagel auch in der Stadt
Bis zum späten Abend verzeichneten die Retter im Bereich Norderstedt 85 und weitere 20 wetterbedingte Einsätze rund um Pinneberg. Schwerere Personenschäden gab es nach Angaben eines Sprechers nicht.
Das Gewitter zog am frühen Abend weiter Richtung Stormarn und Lübeck. Ein Sprecher der Regionalleitstelle bezifferte die Gesamtzahl der Einsätze in diesem Bereich mit 120. Darunter seien vollgelaufene Keller und Garagen sowie umgestürzte Bäume und hochgekommene Gullydeckel gewesen, aber keine schweren Verletzungen.
Auf der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck kam es zu Zugausfällen durch ins Gleis gestürzte Bäume. Zunächst musste der Streckenabschnitt zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe, später der zwischen Bad Oldesloe und Lübeck gesperrt werden.
Der Lagedienst der Hamburger Feuerwehr berichtete am Abend von insgesamt gut 35 wetterbedingten Einsätzen im Nordosten der Stadt, etwa „auf einer Achse Langenhorn-Duvenstedt“ . Bäume seien auf die Straße gestürzt, Keller vollgelaufen. Größere Schäden oder Verletzungen blieben auch hier aus.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor starken Gewittern mit ergiebigen Niederschlägen im Bereich von Hamburg bis zur Lübecker Bucht gewarnt. Die Gewitter zögen am frühen Montagabend von Niedersachsen kommend in Richtung Ostsee, wie eine Meteorologin des DWD am Montag sagte. Die amtliche Warnung galt bis 19 Uhr, könnte den Angaben zufolge aber verlängert werden.
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Ein Anwohner berichtete im nördlichen Hamburg am Montagabend von umherfliegenden Gartenmöbeln und Hagel. Nach Angaben des DWD wurden Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 85 Kilometer pro Stunde und starker Regen mit Niederschlagsmengen zwischen 15 und 25 Litern pro Quadratmeter und Stunde erwartet. (dpa/mp)