Einsatzkräfte suchen mit einem Leichenspürhund auf einem Boot auf dem Windebyer Noor nach der vermissten Frau.

Einsatzkräfte suchen mit einem Leichenspürhund auf einem Boot auf dem Windebyer Noor nach der vermissten Frau. Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz

Verdächtiger frei: Polizei sucht mit Tauchern nach vermisster Frau

Mit einem Großaufgebot an Tauchern hat die Polizei im Windebyer Noor stundenlang nach einer vermissten Frau aus Noer (Kreis Rendsburg-Eckernförde) gesucht. „20 Taucher sind vor Ort im Einsatz“, sagte eine Sprecherin der Polizei.

Es sei geplant, die Suche im Wasser, an Land und aus der Luft bis zum Einbruch der Dunkelheit fortzusetzen. Hilfe komme unter anderem vom Technischen Hilfswerk aus Kiel. Zudem seien auch Boote mit Spürhunden an Bord ins Wasser gelassen worden.

Die Polizei ermittelt weiter wegen des Verdachts eines Gewaltverbrechens. Die Suche mit verstärkten Kräften betreffe einen relativ großen Raum in den Bereichen Kochendorf, Gammelby und dem Windebyer Noor, sagte der Kieler Oberstaatsanwalt Michael Bimler der Deutschen Presse-Agentur. „Wir vermuten, dass die Tat in der Nacht vom Freitag auf Samstag passiert ist.“ Kräfte suchten nach der Frau beziehungsweise ihrer Leiche.

Am Haus des Paares in Noer arbeiten Ermittler der Spurensicherung. Die 43-Jährige ist seit mehreren Tagen verschwunden. Daniel Friederichs / Polizeidirektion Kiel
Am Haus des Paares arbeiten Ermittler der Spurensicherung. Die 43-Jährige ist seit mehreren Tagen verschwunden.
Am Haus des Paares in Noer arbeiten Ermittler der Spurensicherung. Die 43-Jährige ist seit mehreren Tagen verschwunden.

Nach aktuellen Erkenntnissen der Ermittler war die 43-Jährige am 21. März zuletzt gesichert gesehen worden. Die Ermittler suchen beispielsweise im Bereich Kochendorf nach dem Smartphone der Frau. Außerdem wird in dem Haus, in dem die Frau mit ihrem Mann lebt, weiter nach Spuren gesucht. Die Ermittler gehen nach Bimlers Angaben diversen Spuren nach.

Mann wieder frei

Der unter Verdacht geratene 49-Jährige ist unterdessen wieder auf freiem Fuß. „Das Amtsgericht sah keinen dringenden Tatverdacht“, sagte Oberstaatsanwalt Bimler. Nach dpa-Informationen handelte es sich dabei um den Mann der am Mittwoch als vermisst gemeldeten Frau.



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Polizei und Staatsanwaltschaft veröffentlichten am Donnerstag ein Foto der Frau. Die Ermittler gehen dem Anfangsverdacht einer Straftat nach. Die Kieler Staatsanwaltschaft lobte eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro für Hinweise aus, die zur Aufklärung des Falls beitragen und zur Verurteilung eines Täters führen.

Als vermisst gemeldet

Der Mann hatte seine Frau als vermisst gemeldet. Während der Vernehmung erhärtete sich der Verdacht, dass eine Straftat in Zusammenhang mit ihrem Verschwinden stehen könnte. Trotz umfangreicher Such- und Ermittlungsmaßnahmen wurde die Frau bislang nicht gefunden.

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Die Polizei sucht nun neben dem Telefon weiterhin auch Zeugen, welche die Frau seit Freitag, 21. März, gesehen haben. Die Ermittler interessiert zudem, wer zwischen Freitag und Samstagvormittag im Bereich Noer sowie Kochendorf/Windeby einen dunklen Transporter gesehen hat. Hinweise nimmt die Polizei unter 0431 1603333 entgegen. (dpa)

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