Urlauber drängen an die Küste: Volle Fähren und Straßen im Norden
Erst ein Feiertag und dann starten die Herbstferien: Viele nutzen ein langes Feiertagswochenende für eine Auszeit an der Küste. Besonders Fährorte bekommen eine Anreisewelle zu spüren. Auch im Großraum Hamburg ist mit Staus zu rechnen.
Zum Start der Herbstferien in Niedersachsen und Bremen rollt der Anreiseverkehr Richtung Küste und Inseln. Fährbetriebe stellten sich auf einen Andrang ein. „Heute ist im Fährverkehr nach Norderney gewaltig Anreise“, sagte der Fahrdienstleiter der Reederei Norden Frisia, Lars Feldmann, im ostfriesischen Norddeich (Landkreis Aurich) auf Anfrage. Auch viele Kurzurlauber aus Nordrhein-Westfalen kämen für das verlängerte Feiertagswochenende an die Nordsee.
Der Start der Herbstferien in Niedersachsen und Bremen fällt mit einem Feiertag zusammen: Nach dem Tag der Deutschen Einheit an diesem Donnerstag beginnen die zweiwöchigen Schulferien nahtlos mit einem Brückentag am Freitag.
Fähren zu großen Teilen bereits ausgebucht
Die insgesamt 17 Fährabfahrten am Mittwoch, darunter fünf Zusatzfahrten, von Norddeich zur Insel Norderney waren laut Reederei nahezu ausgebucht. Wer kurzfristig auf die Insel wolle, sollte auf Abfahrten am Abend oder am Donnerstagmorgen ausweichen, sagte Feldmann. Im Anreiseverkehr zur tideabhängigen Nachbarinsel Juist sollte es erst am Donnerstag voll werden. „Auch am Feiertag sind wir schon gut gebucht“, sagte der Fahrdienstleiter. Am Sonntag rechnet die Reederei dann mit einer großen Rückreisewelle von den Inseln.
Auch an anderen Orten sind Inselfähren voll. Die Fähre „MS Harlingerland“ etwa, eine von zwei Fährabfahrten von Harlesiel (Landkreis Friesland) nach Wangerooge am Mittwoch, war ausgebucht, wie aus Reiseinformationen der Deutschen Bahn im Internet hervorging.
Die Bahn betreibt mit einer Tochtergesellschaft den Fährverkehr von und zur Insel. Auch am Feiertag sind Abfahrten von Harlesiel aus teils schon ausgebucht.
Ballungsraum Hamburg ebenfalls von Staus betroffen
Auf den Fernstraßen dürfte es in den kommenden Tagen ebenfalls eng werden: Der ADAC rechnete mit vollen Autobahnen und Staus insbesondere vor Baustellen.
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Stockenden Verkehr gab es nach Angaben der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen am Nachmittag vor allem in den Ballungsräumen Hannover, Hamburg und Bremen. (dpa/mp)