Offizielle Warnung: Wolf am Strand von St. Peter-Ording gesichtet
Aufregung am Strand von Sankt Peter-Ording: Ein Wolf ist dabei gesichtet worden, wie er am Meer spazieren ging – ganz in der Nähe von Menschen. Die Gemeinde veröffentlichte daraufhin eine Warnung mit Verhaltenstipps für Strandbesucher und Spaziergänger.
Seit Freitagvormittag ist auf der Facebook-Seite der Gemeinde St. Peter-Ording eine Warnmeldung zu lesen: Am Morgen war ein Wolf gesichtet worden. Wie zunächst das Hamburger Abendblatt berichtete, hat ein Mitarbeiter der Tourismuszentrale das Tier gegen 10 Uhr bei einem Spaziergang am Strand gesehen. Schleswig-Holsteins Landesbeauftragter für Wolfsichtungen wurde daraufhin informiert.
Nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) streifen immer wieder Wölfe durch Schleswig-Holstein. Die meisten von ihnen sind auf der Durchreise, doch 2019 sollen sich ein Rüde und eine Fähe jeweils als Einzeltiere in dem Bundesland niedergelassen haben. Immer wieder werden auch Nutztierrisse gemeldet.
Wölfe im Norden: Die meisten sind nur auf der Durchreise
Der Wolf am Strand von St. Peter-Ording soll mittlerweile vertrieben worden sein und sich auf einer neuen Route befinden. Trotzdem wird Hundehaltern dazu geraten, ihre Tiere anzuleinen. Wer einem Wolf begegnet, sollte Abstand halten. Statt selbst wegzulaufen, können Wölfe mit lauten Geräuschen in die Flucht geschlagen werden.
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In weiten Teilen Europas wurden Wölfe von Menschen ausgerottet. In Deutschland stehen sie deshalb seit 1990 unter strengem gesetzlichen Schutz und werden mittlerweile wieder öfter gesichtet. Die meisten von ihnen verhalten sich unauffällig. (PS)