Eigentlich sollte die Fähre bereits in Betrieb sein und zwischen Brodersby und Kosel fahren, doch es gibt Probleme.
  • Eigentlich sollte die elektrisch betriebene Fähre bereits in Betrieb sein und zwischen Brodersby und Kosel fahren, doch es gibt Probleme.
  • Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE

Wichtige Fährverbindung im Norden: Solar-Boot sorgt für Kopfzerbrechen

Sie sollte künftig auch Reisebusse und Traktoren über die Schlei bringen – jetzt gibt es wieder schlechte Nachrichten: Bis die neue Schleifähre „Missunde III“ fahren kann, dauert es noch. Deshalb prüft Schleswig-Holstein eine alternative Option.

„Deshalb suchen wir gemeinsam mit Bürgermeistern und Tourismusvertretern am Mittwoch bei einem Treffen in Kiel nach Zwischen- und Dauerlösungen“, sagte Schleswig-Holsteins Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide (CDU).

Neue Schleifähre sollte Ende Januar eingesetzt werden

Eine Überlegung sei, die alte Fähre „Missunde II“ vorübergehend wieder für die Fährverbindung zwischen Kosel (Schwansen) und Brodersby (Angeln) einzusetzen. „Das wäre das Beste, auch für den Sommer.“ Dies sei aber nicht dauerhaft möglich. Für Radfahrer und Fußgänger werde eine Alternative gesucht für die Zeiten, in denen die beiden Fähren nicht fahren. Am Samstag hatte es in Brodersby einen Aktionstag zugunsten der „Missunde III“-Betreiber gegeben. Zuvor hatten Medien berichtet. 

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Ursprünglich sollte die neue solarbetriebene Schleifähre „Missunde III“ Ende Januar oder Anfang Februar ihren Dienst aufnehmen. Hintergrund sind notwendige Arbeiten an den Anlegern. Nach Ministeriumsangaben hatte sich nach mehr als 20 Testfahrten gezeigt, dass die Fähre bei Windstärken oberhalb von drei Beaufort bei geringer Fahrt schlingert und nicht sicher an die Anlegerampen kommt.

Neue Schleifähre fährt mit Batterie und Solar

Die „Missunde III“ fährt mit Batterie- und Solarunterstützung. Die rund 3,3 Millionen Euro teure Fähre ist leiser, emissionsfrei und deutlich größer als ihre 2003 in Dienst gestellte Vorgängerin. Erstmals können damit auch Reisebusse und landwirtschaftliche Fahrzeuge über die Schlei setzen. Der Vorgänger „Missunde II“ hatte jährlich bis zu 120.000 Fahrzeuge und 50.000 Fahrräder befördert.

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