• Zwei Besucher sitzen am menschenleeren Strand von Tantum auf Sylt.
  • Foto: picture alliance/dpa/Axel Heimken

Zum Schutz der Bevölkerung: Sylt erhält besonderen Millionen-Zuschuss

Die Insel Sylt soll bis 2024 zusätzlich rund fünf Millionen Kubikmeter Sand zum Schutz gegen die Nordsee bekommen. Das entspricht umgerechnet etwa dem Volumen von zwei Cheops-Pyramiden.

Den Auftrag in Höhe von etwa 28 Millionen Euro erteilte der schleswig-holsteinische Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) am Montag. „Mit den Sandaufspülungen nimmt die Landesregierung ihren Auftrag zum Schutz der Bevölkerung von Sylt wahr“, teilte Albrecht mit.

Insel Sylt: Fünf Millionen Kubikmeter Sand bis 2024

Jedes Jahr sollen rund 250 000 Kubikmeter Sand in den Vorstrand vor Westerland eingebracht werden. So entsteht im Wasser eine Sandbank, die als Wellenbrecher dient.

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Vom Vorstrand aus wird der Sand nach Angaben des Ministeriums nach und nach vom Wasser in nördliche und südliche Richtung transportiert. Zusätzlich sollen in diesem Jahr eine Million Kubikmeter aufgespült werden.

Zum Küstenschutz: Deshalb erhält Sylt so viel Sand

Aufspülungen zum Küstenschutz gibt es auf Sylt seit 1972. Flexible Sandaufspülungen hätten sich als der effektivste Schutz für die Sylter Westküste erwiesen, sagte der Minister. Ohne Gegenmaßnahmen würde die Küste kontinuierlich zurückweichen – an den Inselenden um mehrere Meter im Jahr.

„Über kurz oder lang wären der Bestand der Insel und damit auch die Sicherheit der etwa 20 000 hier lebenden Menschen gefährdet.“ Die erwartete Beschleunigung des Meeresspiegelanstieges durch den menschengemachten Klimawandel sei eine zusätzliche Herausforderung. (dpa)

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