Polizei in Zingst
  • Polizisten stehen am Seebrückenvorplatz. Unbekannte haben in dem Küstenort am 9. August zwei junge Männer durch Schüsse schwer verletzt.
  • Foto: picture alliance / dpa/Stefan Sauer

Schüsse an Ostsee-Promenade: Zwei Schwerverletzte – Verdächtiger gefasst

Nach den Schüssen im Ostseebad Zingst hat die Polizei intensiv ermittelt. Die Spuren führten zu einem 22-Jährigen. Er steht unter dringendem Tatverdacht.

Zehn Tage nach Schüssen auf zwei Männer in Zingst an der Ostsee (Landkreis Vorpommern-Rügen) hat die Polizei einen 22 Jahre alten Mann festgenommen. Er werde verdächtigt, für die Tat verantwortlich zu sein, bei der die beiden Männer schwer verletzt wurden, teilte die Polizei mit. Der Mann sei einem Richter des Amtsgerichts Stralsund vorgeführt worden, der Untersuchungshaft angeordnet habe. Der 22-Jährige kommt aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Mehrere Schwerverletzte nach Schüssen in Zingst

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Zu den Hintergründen der Tat auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst könnten aus ermittlungstaktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt weiter keine Angaben gemacht werden. Im Rahmen der Ermittlungen gab es Durchsuchungsaktionen, bei denen auch Spezialkräfte eingesetzt wurden.

Nach bisherigen Erkenntnissen war in der Nacht zum 9. August auf dem Seebrückenvorplatz in Zingst auf eine dort stehende Personengruppe geschossen worden. Dabei wurden ein 24 und ein 25 Jahre alter Mann getroffen und schwer verletzt. Die Ermittler gehen weiter davon aus, dass der oder die Täter von einem Auto aus etwa 30 bis 40 Metern Entfernung die Schüsse abgaben.

Innenminister Pegel lobt Arbeit der Polizei

Landesinnenminister Christian Pegel lobte die Arbeit der Polizei. Der Erfolg sei das Ergebnis der intensiven kriminalpolizeilichen Maßnahmen der Polizeiinspektion Anklam.

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„Innerhalb von zehn Tagen haben die Beamtinnen und Beamten weitreichende Fahndungsmaßnahmen umgesetzt, um hier schnell und besonnen zu einem Ergebnis zu kommen, damit auch die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher des schönen Ortes Zingst, die möglicherweise seit dem erschreckenden Vorfall Angst hatten, aufatmen können“, sagte Pegel laut Mitteilung. (dpa/mp)

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