Schulen wieder deutlich voller: Lehrer und Eltern in großer Sorge
Ab Montag lockert Niedersachsen die Corona-Beschränkungen deutlich. Für zahlreiche Schüler beginnt nach monatelangem Distanzunterricht wieder der Wechselunterricht. Daran regt sich jetzt deutliche Kritik.
Ermöglicht werden soll der Wechselunterricht bis zu einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165. Lehrer und Schulleiter befürchten allerdings eine Zunahme von Corona-Infektionen.
Schule und Corona: Niedersachsen lockert Beschränkungen
Wie zunächst der NDR berichtete, fordert der Niedersächsische Schulleiterverband vom Land, die Schulleiter noch besser zu unterstützen.
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Denn wenn wieder mehr Schüler im Unterricht seien, gebe es auch wieder mehr Infektionen und die Kontakte müssten nachverfolgt werden.
Corona und die Schule: Lehrer üben Kritik an Entscheidung
Laut Daten des Niedersächsischen Gesundheitsministeriums von Freitag wurden bislang 90 Prozent der Grundschullehrkräfte mindestens einmal geimpft. Bezogen auf alle Schulformen sind es mit 45 Prozent allerdings nur noch die Hälfte davon.
Auch der Landeselternrat ist laut NDR aufgrund des angehobenen Inzidenz-Wertes von 100 auf 165 noch skeptisch. Gleichzeitig dazu hätten die Sicherheitsstandards erhöht werden müssen, was aber nicht der Fall ist. Durch den mangelnden Schutz würden Virusmutationen begünstigt.
Corona in Hamburg: Wechselunterricht nach den Mai-Ferien
Auch in Hamburg hat die Schulbehörde Lockerungen in Aussicht gestellt. In einem ersten Schritt wird hier nach den Mai-Ferien der Wechselunterricht für alle Jahrgangsstufen starten. Für die Teilnahme am Präsenzunterricht gilt eine Testpflicht.
In Schleswig-Holstein kündigte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) ebenfalls mehr Präsenzunterricht an. Fällt die Inzidenz unter 100, sollen alle Jahrgangsstufen Wechselunterricht bekommen. Zwischen einem Wert von 50 und 100 sollen die Jahrgänge 1-6 in vollständigen Präsenzunterricht zurückkehren, ab der 7. Klasse soll weiterhin Wechselunterricht stattfinden. (aba)
