Sie wollten nach Hamburg: Abenteurer-Floß sorgt für Chaos auf der Elbe
So kann Abenteuer-Lust nach hinten losgehen: Ein manövrierunfähiges Floß samt fünf Menschen und einem Hund blockierte am Montag die Schifffahrt auf der Elbe. Behörden aus drei Bundesländern waren mit dem Vorfall beschäftigt.
Wie eine Polizeisprecherin am Montag in Neuruppin erklärte, handelte es sich um ein selbstgebautes Wasserfahrzeug aus Metalltonnen mit Außenbordmotor, mit dem fünf Passagiere und ein Hund wohl nach Hamburg wollten. Zwischen Lenzen und Dömitz rammte die anscheinend manövrierunfähige Floßplattform in der Nacht zu Montag eine Schifffahrtstonne und drohte, zu kentern. Zeugen beobachteten dies, riefen Retter und warnten die Behörden.
Abenteurer und Hund blockieren Elbe-Schiffahrt
Eine Feuerwehr samt Boot konnte Floß und Besatzung schließlich über mehrere hundert Meter zurück nach Lenzen (Kreis Prignitz) bugsieren. Die Polizei stellte fest, dass das Wasserfahrzeug weder geltenden technischen Sicherheits- und Rettungsvorschriften entsprach, noch Rettungsmittel, Navigation oder Beleuchtung hatte.
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Die Weiterfahrt wurde den Passagieren – einer Frau und vier Männern aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt – untersagt. Woher das Floß kam und wie lange es bereits unterwegs war, sei unklar. (se/dpa)