Toter auf Spielplatz bei Hamburg: Verdächtiger verhaftet – gab es Ärger ums Geschäft?

    Grönwohld –

    Ein brutales Verbrechen erschüttert die Gemeinde Grönwohld (Kreis Stormarn) bei Hamburg. Auf einem Spielplatz an der Straße Krobarg wurde hier ein Toter entdeckt – es handelte sich um den erst 22 Jahre alten Mohammed I. Die Leiche wies laut Kriminalpolizei Messerstiche im Rücken auf. Der TSV Trittau, der Fußballclub, bei dem I. über Jahre spielte, trauert: „Eine Nachricht, die unseren ganzen Verein in Schockstarre versetzt hat.“ Mittlerweile ist ein Verdächtiger verhaftet worden. Der Vorwurf: heimtückischer Mord.

    Auf „fürchterliche Art und Weise“ sei dem Spieler, der bereits seit seiner Jugend dem TSV angehört habe, das Leben genommen worden, teilte der Verein via Instagram und über ihre Internetseite mit. Die Gedanken seien in diesen Tagen bei seiner Familie, der viel Kraft gewünscht werde, um den Schicksalsschlag verarbeiten zu können, teilt der Verein ferner mit.

    Spielplatz bei Hamburg: Opfer war Fußballer – Verein trauert

    „In Gedenken an den Verlust dieses TSV Trittau-Familienmitglieds werden alle unsere Mannschaften in dieser Woche mit Trauerflor spielen“, so ein Vereinssprecher. Darüber hinaus sei vor jedem Spiel eine Trauerminute geplant. „Wir werden diese Tat wohl niemals verstehen können und hoffen darauf, dass der Täter schnell gefasst und seiner gerechten Strafe zugeführt wird.“

    Anwohner hatten die Leiche von Mohammed I. vergangenen Mittwoch auf einem Spielplatz an der Straße Krobarg nahe eines Edeka-Marktes aufgefunden und die Polizei alarmiert. Die Beamten sperrten daraufhin die Spielgeräte und den Bereich ab, Kollegen schleppten Sichtbarrieren heran. Unterdessen bargen Bestatter den Leichnam und brachten ihn in die Rechtsmedizin. Die Tatwaffe wurde bisher nicht gefunden.

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    Mittlerweile arbeitet die Mordkommission an dem Fall. Sie nahm am Sonntag einen 21-Jährigen fest – er steht im Verdacht, Mohammed I. hinterrücks mit einem Messer getötet zu haben. Ein Polizeisprecher: „Es wird wegen des dringenden Verdachts des heimtückisch begangenen Mordes ermittelt. Der Beschuldigte hat von seinem Recht Gebrauch gemacht, keine Angaben zu dem Tatvorwurf zu machen.“

    Spielplatz-Mord bei Hamburg: Gab es einen geschäftlichen Disput?

    Nach Erkenntnissen der Mordkommission sollen sich das Opfer und der mutmaßliche Täter gekannt und in einer geschäftlichen Beziehung zueinander gestanden haben. „Deren genaue Natur bedarf noch der weiteren Ermittlung.“

    In der Wohnung des Festgenommenen, der nun in U-Haft sitzt, wurden mehrere Messer gefunden und sichergestellt. Noch ist unklar, ob sich darunter auch die Tatwaffe befindet. 

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