Unfälle bei Glätte und Sturm: Mehrere Verletzte, Autobahn gesperrt
Das winterliche Wetter mit starken Sturmböen hat einigen Autofahrern im Norden zu schaffen gemacht. Vor allem die A19 in Mecklenburg-Vorpommern war betroffen. Vereinzelt gab es Verletzte, nahe Hannover wurde ein Mann lebensgefährlich verwundet.
Bei einem Glätteunfall in der Nähe von Hannover sind drei Menschen verletzt worden, ein 69 Jahre alter Mann lebensgefährlich. Der Mann geriet am Donnerstagnachmittag in Burgdorf mit seinem Auto ins Schleudern und rutschte auf die Gegenfahrbahn, wie die Polizei mitteilte. Eine 44 Jahre alte Frau konnte nicht mehr ausweichen und prallte mit ihrem Wagen in die Beifahrerseite des anderen Autos.
Nahe Hannover: 69-Jähriger lebensgefährlich verletzt
Die Fahrerin und ihr sechs Jahre alter Sohn kamen mit leichten Verletzungen vorsorglich ins Krankenhaus. In der Region Hannover fiel am Donnerstag vereinzelt Schnee. Daher könnten die Straßen nun mancherorts glatt sein, sagte ein Polizeisprecher.
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In Mecklenburg-Vorpommern gab es nach Angaben eines Polizeisprechers landesweit etwa 20 Unfälle, bei denen sechs Menschen verletzt wurden. Gleich drei Verletzte gab es bei einem Unfall mit einem umgestürzten Baum nahe Groß Laasch (Ludwigslust-Parchim).
Unfälle in Meck-Pomm: A19 gesperrt
Die Autobahn 19 zwischen Malchow (Mecklenburgische Seenplatte) und Linstow (Landkreis Rostock) musste in Fahrtrichtung Rostock gesperrt werden, weil ein Lastwagen mit Paketen und Post ins Schleudern kam und dessen Anhänger umkippte. Der Fahrer blieb unverletzt, der Schaden wurde auf 42.000 Euro geschätzt. Das Gespann versperrte den gesamten Vormittag die Fahrbahn nach Norden. Weitere Unfälle auf der A19 gab es nahe der Abfahrt Röbel, wo ein Lkw ins Schleudern kam und ein Auto beim Ausweichen in eine Leitplanke fuhr. Zwei Kilometer weiter geriet ein Transporter Richtung Norden ins Rutschen und schleuderte von der Fahrbahn.
Am Nachmittag kam es zu einem weiteren Unfall auf Höhe der Anschlussstelle Röbel. Der Fahrer einer Sattelzugmaschine überholte laut Polizei ein Winterdienst-Fahrzeug, verlor beim Wiedereinordnen die Kontrolle über sein Gespann und drehte sich um 180 Grad. Der Mann wurde leicht verletzt. Der Sachschaden wurde auf 40 000 Euro geschätzt. Weitere Fahrzeuge seien nicht beschädigt worden.
Schnee und Sturm sorgen für viele Feuerwehreinsätze
Bei Groß Laasch in Richtung Ludwigslust wollten zwei Männer einen Baum wegräumen, der auf die Straße gekippt war. Dazu hatten sie auch Kettensägen in ihren Autos. Als sie bei der Arbeit waren, fuhr ein anderes Auto aus der Gegenrichtung gegen den Stamm. Ein 60-Jähriger wurde schwer verletzt. Beide Helfer kamen verletzt in eine Klinik, der Autofahrer, der gegen den Baum gefahren war, wurde leicht verletzt.
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In Schwerin kollidierten auf der Bundesstraße 321 im Stadtteil Neu-Pampow zwei Autos. Dabei wurde ein Insasse verletzt. In Nordwestmecklenburg kam eine Autofahrerin nahe Rehna auf der B104 beim Überholen eines Lkw ins Schleudern. Der Wagen überschlug sich und landete an einer Böschung. Die Frau wurde verletzt. Unweit davon rutschte ein weiteres Auto von der Straße.
Am Morgen hatte es im ganzen Land vereinzelt Schneeschauer und starke Sturmböen gegeben, so dass die Feuerwehren auch einige umgestürzte Bäume wegräumen musste. Die Flocken bildeten bei eisigem Wind einen rutschigen Belag auf dem gefrorenen Boden. Bei Demmin rutschte auch ein Winterdienstfahrzeug von der Straße. (dpa/mp)