Vandalen vergolden Blitzer: Darum sind die Anwohner stinksauer
Stationäre und mobile Blitzer sind häufig das Ziel von Farbattacken. Nun ist es wieder passiert: Im Landkreis Harburg wurde eine Blitzanlage verunstaltet, in Norderstedt ein mobiler Blitzer in Brand gesteckt. Die Polizei sucht Zeugen.
An der Bundesstraße 75 bei Trelde zeigten sich die Täter besonders hartnäckig. Eine dort aufgestellte Blitzersäule wurde seit Mai diesen Jahres mehrfach mit Farbe angesprüht. Zunächst wurde die komplette Säule über Nacht schwarz angemalt, dann folgten im Abstand von jeweils etwa einer Woche die Farben Lila und Orange. In den vergangenen Tagen wurde der Blitzer fast komplett in Gold besprüht.
Anwohner über Farbattacken verärgert: „Blitzer schützt Schulkinder vor Rasern!“
Durch die bunten Farben ist der Blitzer nun deutlich besser zu sehen, doch auch die Linsen sind abgedeckt. Mitarbeiter des Landkreises reinigen ihn nach jeder Farbattacke. Anwohner sind trotzdem über die Schmierereien verärgert. Sie hängten sogar einen Zettel am Blitzer auf, um den Sprüher zum Aufhören zu bewegen. Dort stand: „Hey, Graffiti-Anfänger, dieser Blitzer schützt Schulkinder vor Rasern! Also lass den Scheiß!“
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Auch in Norderstedt (Kreis Segeberg) schlugen Vandalen zu. In der Nacht zu Dienstag wurde gegen 0.30 Uhr an der Oadby-and-Wigston-Straße in Höhe der Einmündung Syltkuhlen ein mobiler Blitzanhänger in Brand gesetzt. Der entstandene Schaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro. In diesem Fall bittet die Polizei um Hinweise unter Tel. (040) 528060.