Verzweifelte Lage: Segeljacht bleibt im Emssperrwerk hängen
Ein Motorausfall hat zwei Segler auf der Ems am Freitag in eine verzweifelte Lage gebracht: Mit ihrer manövrierunfähigen Jacht trieben sie auf das Sperrwerk bei Gandersum zu – und blieben hängen!
Laut Wasserschutzpolizeistation Emden waren die beiden Segler am Vormittag in Leer zu einem Segeltörn in Richtung Nordsee gestartet. Kurz vor dem Emssperrwerk bei Gandersum fiel dann plötzlich der Motor aus. Durch die Strömung wurde die Jacht immer weiter in Richtung des Sperrwerks gedrückt.
Wasserschutzpolizei Emden konnte das Boot befreien
Eine Notankerung verlief ohne Erfolg. Das Boot trieb weiter auf die Anlage zu und verfing sich schließlich bei ablaufendem Wasser in der Öffnung für die Binnenschiffe, wodurch es zum Stehen kam.
Die Wasserschutzpolizei versuchte nach ihrem Eintreffen noch, die Segeljacht aus der Lage zu befreien. Der erste Versuch misslang jedoch, da sich der Anker der Segelyacht verkeilt hatte. Erst nachdem das Wasser wieder auflief, habe man das Boot in einem zweiten Anlauf befreien können, so ein Sprecher.
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Nicht zu retten war der Mast des Segelschiffes, der sich unter der Binnenschiffsöffnung verkeilt hatte und beim Freischleppen brach. Das Emssperrwerk blieb jedoch unbeschädigt, glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Nachdem die Jacht frei war, wurde sie an die zwischenzeitlich eingetroffene „Gustav Meyer“ des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Emden übergeben, welche das Boot in den Emder Hafen schleppte. (ng)