Webcam filmt neues russisches U-Boot in der Ostsee
Die russische Marine sorgt zum Jahreswechsel für Aufsehen. Ein U-Boot aus Kaliningrad ist auf dem Weg in die Nordsee. Das Ziel und der genaue Auftrag des Verbandes bleiben jedoch ein Rätsel.
Am Montagabend passierte der Verband mit dem Hochseeschlepper „Sergey Balk“ die Insel Rügen und am Silvestermorgen den Fehmarnbelt, wie die „Kieler Nachrichten“ berichten. Die Bundespolizei beschattete sie entlang der deutschen Küste mit den Einsatzschiffen „Bamberg“ und „Bad Bramstedt“.
Mit einer Geschwindigkeit von acht bis neun Knoten erreichte das U-Boot schließlich die Beltbrücke in Korsör (Dänemark). Gegen 12 Uhr wurde es dabei von einer Verkehrs-Webcam an einem Ostpfeiler der Brücke aufgezeichnet, heißt es in dem Bericht. Das Ziel des U-Boots ist unklar. Es wird vermutet, dass es zu einem der neuen Boote der Pazifikflotte gehören könnte, die gerade in St. Petersburg gebaut werden. Möglich ist auch, dass es zur Schwarzmeerflotte gehört.
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U-Boote der Klasse 636.3 gelten als die Modernsten der konventionellen U-Boote. Sie sind 74 Meter lang und bewaffnet mit sechs Torpedorohren, aus denen Torpedos und Marschflugkörper abgefeuert werden können.