Zahl der Straftaten gestiegen: Landkreis Stade – mehr als 3000 Taten blieben ungesühnt
Stade –
Deutlich mehr Straftaten als im Vorjahr im Landkreis Stade: Das zeigen die Zahlen der Kriminalstatistik vom vergangenen Jahr, die die Polizei am Freitag bei einem Pressetermin in Stade vorgestellt hat.
440 Staftaten – so viele sind im Vergleich zum Jahr 2018 im Landkreis Stade dazugekommen. Insgesamt waren es dadurch ganze 10.915 Vergehen im Landkreis Stade. Eine beachtliche Zahl. Aufgeklärt wurden von den Vergehen 7043 – doch 3872 Taten konnten nicht aufgeklärt werden. Das macht eine Aufklärungsquote von etwas mehr als 60 Prozent, ähnlich wie im Vorjahr.
Polizei: Landkreis Stade liegt in einem sehr guten Bereich
Trotz der vielen nicht aufgeklärten Fälle liege der Landkreis Stade damit im Vergleich zu anderen Landkreisen in einem sehr guten Bereich, wie die Polizeidirektion erklärte.
Lüneburg und Stade: Kriminalstatistik auf ähnlichem Niveau
Die Zahl der Straftaten auf 100.000 Einwohner, die sogenannte Häufigkeitszahl, liegt bei 5374. Im Vergleich: Im Nachbar-Kreis der Polizeidirektion Lüneburg liegt die Zahl bei 5860.
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Dort zeigte sich der Polizeipräsident jedoch erfreut über die Entwicklung: „Die Bürgerinnen und Bürger im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Lüneburg leben in einer sicheren Region. Bei einer leicht erhöhten Gesamtzahl aller erfassten Straftaten können wir uns zum wiederholten Male über eine Steigerung der Aufklärungsquote freuen“, sagte Polizeipräsident Thomas Ring in der Pressemitteilung der Polizei Lüneburg.
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In der Jugendkriminalität sind die Zahlen der Polizeidirektion Stade etwa gleich geblieben: Im vergangenen Jahr ging die Zahl von 946 auf 945 zurück. Für eine gewisse Signalwirkung sorgten offenbar die Bestrafungen mehrere minderjähriger Intensivtäter. Zwei junge Täter wurden 2019 zu längeren Freiheits- bzw. Bewährungsstrafen verurteilt. 2018 waren es noch vier. (maw)