Mit einem Otoskop untersucht eine Kinderärztin den Mund und Hals eines Mädchens im Rahmen einer U9-Untersuchung.
  • Mit einem Otoskop untersucht eine Kinderärztin den Mund und Hals eines Mädchens im Rahmen einer U9-Untersuchung. (Symbolbild)
  • Foto: Christian Charisius/dpa

Zahlen explodieren: Scharlach bei Kindern auf dem Vormarsch

Die Zahl der an Scharlach erkrankten Kinder hat sich im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 verfünffacht. Mediziner haben dafür eine Erklärung.

Die Zahl der Scharlach-Fälle bei Kindern war nach Angaben der Krankenkasse DAK in Schleswig-Holstein 2023 auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren. So seien im vergangenen Jahr rund 16.400 Fälle bei Kindern zwischen ein und vierzehn Jahren nachgewiesen worden, teilte die DAK mit.

Scharlach bei Kindern: Zahlen haben sich vervielfacht

Wurden im Jahr 2022 noch 8,1 Scharlach-Fälle je 1000 Kinder dokumentiert, so waren es 2023 bereits 42,9 Fälle je 1000 Kinder. Die Anzahl der Kinder, die im Norden wegen Scharlach ärztlich behandelt wurden, hat sich den Angaben nach verfünffacht. Mediziner führen den Anstieg der Fälle auf Nachholeffekte nach der Corona-Pandemie zurück.


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Himbeerzunge und Hautausschlag

Scharlach gilt als Kinderkrankheit und gehört dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge zu den häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten bei Kindern. Verursacher sind bestimmte Streptokokken.

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Sie führen zu einer Entzündung im Hals und Fieber. Typisch sind eine rote sogenannte Himbeerzunge und Hautausschlag. Die Erkrankung lässt sich mit Antibiotika gut behandeln. (dpa/mp)

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