Drei Tote nach Autobahn-Crash – Insassen flüchten aus Unfallwagen
Auf zwei tödliche Unfälle auf der A1 am Morgen folgt am Mittag ein dritter. Erneut stirbt ein Mensch. Gleichzeitig wirft der erste Unfall Fragen auf.
Bei Unfällen auf der Autobahn 1 in Niedersachsen sind drei Menschen gestorben. Am Morgen stießen auf der Höhe von Dinklage südwestlich von Bremen ein Auto und ein Sattelzug zusammen, wie die Polizei mitteilte. Nach bisherigen Erkenntnissen stiegen die drei Autoinsassen nach dem Unfall aus ihrem Fahrzeug aus. Einer von ihnen wurde daraufhin vom Auto eines 55-Jährigen erfasst und getötet.
Die zwei weiteren – möglicherweise schwer verletzten – Autoinsassen rannten aus bisher unbekannten Gründen weg. Nach ihnen wurde unter anderem mit einem Hubschrauber gesucht; sie sind weiter flüchtig. In ihrem Auto wurden Sturmhauben gefunden. Ob sie im Zusammenhang mit einer kriminellen Tat stehen, war zunächst unklar.
Nach ihnen wurde unter anderem mit einem Hubschrauber gesucht und sie sind weiter flüchtig. Die Polizei bittet um sofortige Hinweise, wenn im Bereich des Motorparks Lohne und Dinklage verletzte Menschen gesichtet werden. Der 55-Jährige erlitt schwere Verletzungen, der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt.
Lastwagenfahrer und Autofahrerin sterben
Am Ende des Staus, der sich aufgrund des ersten Unfalls bildete, fuhren mehrere Lastwagen ineinander. Dabei starb der Fahrer eines Sattelzuges, der vermutlich das Stauende übersah. Der Fahrer des Lasters, auf den der Sattelzug auffuhr, wurde schwer verletzt. Ein weiterer in den Unfall verwickelter Lastwagenfahrer wurde leicht verletzt.
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Am späten Vormittag kam es zu einer weiteren Kollision am Stauende, wie die Polizei mitteilte. Bei dem dritten Unfall erkannte eine Autofahrerin das Stauende zu spät und fuhr auf den Sattelzug eines 32-Jährigen auf. Die Frau starb noch an der Unfallstelle an ihren schweren Verletzungen. Der Fahrer des Lasters wurde leicht verletzt.
Die Autobahn ist weiterhin ab der Anschlussstelle Holdorf in Richtung Bremen und Hamburg voll gesperrt. Der Verkehr wird nach Angaben der Autobahngesellschaft weiträumig umgeleitet. (dpa/mp)
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