Labor des European Institute for Sexual Health
  • Das European Institute for Sexual Health verfügt über ein eigenes Labor zur Diagnostik sexuell übertragbarer Infektionserkrankungen.
  • Foto: Annegret Hultsch

Es geht immer um den ganzen Mann!

Zu ihm kommen vor allem Männer, die aus ganz verschiedenen Gründen Probleme mit ihrer Sexualität haben: Prof. Dr. Hartmut Porst, auch bekannt als „Penis-Papst“, zählt seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht nur im Fokus Magazin zu den Top-Uro-Andrologen Deutschlands. Er leitet das European Institute for Sexual Health in Hamburg.

„Der Schwerpunkt unseres Instituts liegt auf der männlichen Sexualität und hormonellen Störungen bei Männern. Wir führen dabei konservative und operative Therapien durch, die es in ihrer Gesamtheit europaweit zum Teil nur bei uns gibt.“ Aber auch Frauen mit sexuellen oder Inkontinenzproblemen sowie Männer mit anderen urologischen Problemen wie zum Beispiel Prostataerkrankungen fänden hier Hilfe, so Porst. Zudem seien er und sein Team in der Forschung sehr aktiv. Die meisten Männer suchten wegen Peniserkrankungen seinen Rat, sagt Porst. „Ich schaue mir aber grundsätzlich immer den ganzen Mann an, nicht nur sein Sexualorgan.

Prof. Dr. Hartmut Porst European Institute for Sexual Health
Prof. Dr. Hartmut Porst
Prof. Dr. Hartmut Porst

Das überrascht viele Patienten zunächst, aber oft sind beispielsweise Erektionsstörungen kein Problem des Penis, sondern nur ein Symptom anderer Krankheiten. Immer wieder finden wir so zum Beispiel vorher nicht entdeckte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einen Diabetes mellitus oder auch eine neurologische Erkrankung wie Parkinson oder Multiple Sklerose. Auch chronische Leber- und Nierenerkrankungen können hormonelle Veränderungen und in der Folge sexuelle Störungen verursachen.“ Somit seien sexuelle Probleme also potenzielle Frühwarnzeichen, die Mann sehr ernstnehmen sollte. Ein weiterer Schwerpunkt des Instituts seien sexuell übertragbare Erkrankungen bei Mann und Frau, berichtet Porst. „Wir haben ein eigenes Labor, das auch die Diagnostik seltener Infektionen umfasst und uns in die Lage versetzt, beispielsweise resistente Bakterien im Urin und Genitalbereich sowie HPV-Infektionen zuverlässig zu erkennen und zu behandeln.“

Stoßwellen gegen Penisverkrümmung und -verkürzung

Eine zwar sehr häufige, aber noch immer rätselhafte Krankheit liegt Porst besonders am Herzen: die Induratio penis plastica. Allein in Deutschland betrifft diese erblich bedingte Erkrankung mehr als zwei Millionen Männer. Sie tritt ganz plötzlich auf, meist in mittleren Jahren, mitunter aber auch schon bei sehr jungen Männern. Häufig führe sie zu plötzlich auftretenden, starken Verkrümmungen und Verkürzungen des erigierten Penis, erklärt der Experte: „Diese Männer leiden sehr stark darunter, viele verfallen bei nicht rechtzeitiger und fachgerechter Behandlung in eine starke Depression, Einzelfälle enden sogar im Suizid.“ Porst hat sich auf die konservative Therapie der Induratio penis plastica spezialisiert, setzt dabei in einem multimodalen Behandlungskonzept verschiedene Medikamente und Hilfsmittel sowie die sogenannte extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) in Kombination mit thrombozytenreichem Plasma (PRP), auch P-Shot genannt, einer speziellen Eigenbluttherapie, ein.

Schematische Darstellung der ESWT am Penis European Institute for Sexual Health
Schematische Darstellung der ESWT am Penis
Schematische Darstellung der ESWT am Penis

„Wenn wir die Behandlung früh genug beginnen, können wir damit starke Verkrümmungen und starke Schrumpfungen des Penis verhindern. Mehr als 95 % der Betroffenen bleibt so eine aufwändige Penisoperation erspart.“ Auch zur Behandlung von Erektionsstörungen setzt Porst auf die sonst vor allem in der Orthopädie gebräuchliche ESWT: „Tabletten wie Viagra und Co. wirken nur bei etwa jedem zweiten Mann – und sie haben Nebenwirkungen. Die Stoßwellentherapie bietet hier eine gute Alternative, ebenso beim Pelvic Pain Syndrome, einem chronischen Beckenschmerz bei Mann und Frau.“

Eine weitere besondere Methode in Porsts Institut ist die High-Intensity Focused Electromagnetic (HIFEM)-Therapie. Die schmerzfreie und sehr effektive regenerative Therapie stärkt nachhaltig eine mit dem Alter erschlaffte oder durch Operationen geschädigte Beckenbodenmuskultur, die bei Mann und Frau zu Inkontinenz führen und die Sexualität wie die Erektion und die Ejakulation beeinträchtigen kann.

Behandlungsoption bei Impotenz nach Operationen

Wenn, zum Beispiel nach einer Operation, die für eine Erektion notwendigen Nerven geschädigt sind, empfiehlt Porst die sogenannte Schwellkörper-Spritze. Die Anwendung erlernen die Patienten im Institut, hier wird auch das passende Medikament auf Wirksamkeit und Verträglichkeit überprüft. „Angst vor der Spritze muss kein Mann haben“, sagt Porst. „Die Nadel ist hauchdünn und der Einstich ist kaum zu spüren. Und es lohnt sich: Eine solche Injektion vor dem Geschlechtsverkehr ermöglicht bis zu zwei Stunden uneingeschränkte Freude.“

Unerfüllter Kinderwunsch

Für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch verfügt das Institut über die gesamte Logistik zur Fruchtbarkeitsabklärung des Mannes. „Wir bieten auch erfolgreiche Therapieoptionen an, die andernorts noch nicht verfügbar sind.“

Sexuell übertragbare Krankheiten

„In der heutigen Dating-Kultur sehen wir oft Patienten, die über Online-Dating-Plattformen schnellen anonymen Spaß gesucht und von diesem Abenteuer bisweilen unliebsame Komplikationen mit nach Hause genommen haben, die sie nicht mehr loswerden“, berichtet Porst. „Die Betroffenen wissen häufig nicht, wo und womit sie sich infiziert haben, schämen sich und suchen verzweifelt nach schneller Hilfe. Die finden sie bei uns natürlich.“ Die Logistik des Instituts sei auf den zuverlässigen Nachweis sämtlicher sexuell übertragbarer Erkrankungen innerhalb von 24 Stunden vorbereitet, um rasch eine wirkungsvolle Therapie einzuleiten.

Kontakt

Prof. Dr. Hartmut Porst

European Institute for Sexual Health

Ballindamm 3

20095 Hamburg

Tel.: (040) 34 61 84

info@porst-hamburg.de

www.porst-hamburg.de

Schwerpunkte

■ Sexualstörungen (Erektions-/Ejakulationsstörungen) des Mannes

■ Seltene Sexualstörungen

■ Lust- und Hormonstörungen des Mannes

■ Peniserkrankungen wie Penisverkrümmung und Induratio penis plastica

■ Plastische Penischirurgie

■ Fruchtbarkeitsstörungen des Mannes (unerfüllter Kinderwunsch)

■ Allgemeine Urologie

■ Prostataerkrankungen (gut- und bösartig)

■ Nieren- und Harnblasenerkrankungen

Private Krankenversicherungen sowie Selbstzahler

*Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde nicht von der Redaktion der Hamburger Morgenpost erstellt. Er stammt von der Ärztemagazin-Redaktion der Publishingone GmbH. Die Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine medizinische Beratung dar. Für individuelle Fragen oder gesundheitliche Beschwerden wenden Sie sich bitte an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens. Die Hamburger Morgenpost übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit und Aktualität der Inhalte.