Esra vom Susannenkiosk braut eigenes Craftbeer
Mit Schnacks und Snacks: Kiosk-Charaktere im Porträt
Heute besuche ich einen Kiosk in der „Schanze“, einem der Szeneviertel in Hamburg. Die Meile mit hippen Shops, Restaurants, Cafés, Bars und dem Autonomen Zentrum „Rote Flora“ liegt in einem geschlossenen Altbauviertel südwestlich des Sternschanzenparks. Die frühere Verteidigungsanlage „Sternschanze“ gab diesem Quartier seinen Namen.
Die 260 Meter lange, mit Kopfsteinpflaster ausgestattete Susannenstraße ist auch Namensgeber für den „Susannen-Kiosk“ in der Hausnummer 13 von Esra Simsek. „2005 habe ich ihn von meinem Vorgänger übernommen, den Kiosk selbst gibt es schon seit über 40 Jahren“, erzählt Esra. „Über die Jahre sind viele Paare mit Kindern weggezogen, ich kenne allein über 30 Kunden, die nicht mehr da sind. Eine neue Generation wohnt jetzt hier, mit anderen Ideen und Bedürfnissen.“ Dieser Veränderung ist auch das jetzige Angebot im Laden geschuldet, es gibt hier nicht nur die klassische Kioskware, sondern auch Dinge für das tägliche Leben.
Zweimal in der Woche bekommt Esra frische Eier vom Bauernhof Mayn aus Quickborn für seine Kunden geliefert. Auch die süße Bar, die die gesamte Fensterfront einnimmt, wird wöchentlich zweimal aufgefüllt. „Die Großen essen davon am meisten“, stellt Esra lachend fest. Es gibt frisches Obst und Gemüse, Tabakwaren, Zeitungen, getrocknete Früchte wie schokolierte Mango-Streifen, Slushyboy-Eis ohne Zucker in verschiedenen Geschmacksrichtungen und einen DHL-Shop. Bei den Getränken hat Esra sich auf Bier spezialisiert. Wohlklingende Namen wie „Tegernseer“ oder „Bayreuther hell“ stehen hinter dem Glas des Kühlregals, genauso wie Bio- oder Tyskie-Bier. „Ich lasse auch mein eigenes Craftbeer herstellen, Corner Ipa heißt es“, berichtet der 36-Jährige begeistert.
2002 kam Esra aus Istanbul nach Hamburg und hat sich sofort in die Hansestadt verliebt. „Beide Städte liegen am Wasser, haben viele Brücken und maritimes Flair. Ich gehe oft mit meiner Frau und den Kindern am Fischmarkt oder in Planten un Blomen spazieren. Außerdem habe ich den FC St. Pauli lieben gelernt. Es gibt unter den Fans und im Verein so viel freundliche Leute und auch die soziale und gesellschaftliche Ausrichtung des Fußballklubs gefällt mir sehr. Hamburg ist für mich einfach braun-weiß“, sagt Esra mit seinem verschmitzten Lächeln.
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