Peter Otto und der kultige Getränkeladen
Mit Schnacks und Snacks: Kiosk-Charaktere im Porträt
Heute bin ich in Wedel und treffe an der Straße Galgenberg Nr. 92 Peter Otto. Ob hier tatsächlich ein Galgen gestanden hat, ist nicht genau überliefert. Es gibt zwar einen Aktennotiz-Hinweis, dass bei Vermessungsarbeiten auf dem Berg 1937 in etwa einem Meter Tiefe ein menschliches Skelett gefunden wurde und auf einer Karte von 1597 ist ein Gerüst zu sehen, das durchaus ein Galgen sein könnte, aber … man weiß es nicht genau.
Der erste Tag im neuen Jahr war für Peter ein ganz besonderer. Er hatte ein Jubiläum, von dem viele in der heutigen schnelllebigen Zeit nur träumen können. 50 Jahre lang steht er schon hinter dem Ladentresen seines Geschäftes. Am 1.1.1972 übernahm er von seinem Vater den Tabakwarenkiosk. Als die Drogerie nebenan dichtmachte, erweiterte er den Kiosk, und es wurde „Getränke Otto“ daraus, für viele Wedeler mittlerweile eine Institution.
„Jetzt kenne ich hier jeden, und für die alten, aber auch für die jungen Kunden bin ich einfach der Peter“, erzählt der 78-Jährige mit einem verschmitzten Lächeln, „auch meine Frau habe ich im Laden kennengelernt.“ Drei Kinder bekamen die beiden. „Jetzt habe ich sieben Enkelkinder und einen Urenkel, fast eine komplette Fußballmannschaft“, stellt Peter Otto fest. Apropos Fußballmannschaft: Diese Leidenschaft hat ihn nie losgelassen, war er doch selbst jahrelang aktiver Spieler, später dann Trainer und Schiedsrichter in Wedel.
Im Angebot sind über 20 verschiedene Biersorten, jeweils zehn Selter- und Saftsorten, diverse Softgetränke und über 30 Sorten Spirituosen. Die Getränke werden auch ausgeliefert. Kaffee to go, verschiedene Süßigkeiten, Zigaretten, Lotto und eine Auswahl der wichtigsten Zeitungen und Zeitschriften werden verkauft.
Peter Ottos Tag ist lang. „Ich stehe jeden Morgen um ein Uhr auf, frühstücke in Ruhe, fahre dann nach Elmshorn, um die Zeitungen abzuholen. Um 3.30 Uhr koche ich schon mal Kaffee für die ganz frühen Kunden, um 4 Uhr wird geöffnet, mittags mache ich eine Stunde Pause und um 18 Uhr ist der Laden zu“, erklärt Peter. „Das mache ich gerne. Ans Aufhören denke ich nicht, selbst mein Arzt sagt zu mir: ,Wenn du jetzt aufhörst, dann bist du in einem halben Jahr tot.‘“ Und das, lieber Peter, will wirklich keiner.
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