Wie viel Immobilie kann ich mir leisten? So finden Sie es heraus!
Der Traum vom Eigenheim ist für viele Menschen ein großer Schritt – und oft die größte Investition ihres Lebens. Doch bevor es ernst wird, sollten Sie sich die Frage stellen: Wie viel Immobilie kann ich mir wirklich leisten? Dieser Artikel hilft Ihnen dabei, die richtigen Zahlen zu ermitteln und gibt praktische Tipps für die Planung. Noch ausführlicher mit dem Thema Budget für den Immobilinkauf beschäftigt sich unser Partner Wohnglück. Einen praktischen Budgetrechner haben wir Ihnen hier verlinkt.
Wie viel Haus kann ich mir leisten? Der erste Schritt: Überblick verschaffen
Bevor Sie anfangen, nach Häusern zu suchen, sollten Sie sich einen genauen Überblick über Ihre Finanzen verschaffen. Die zentrale Frage lautet: Wie viel Geld können Sie monatlich in Ihre Baufinanzierung stecken, ohne dass Sie sich finanziell zu sehr einschränken müssen? Ein einfacher Schritt dabei ist, die monatliche Miete und den Überschuss zu addieren, den Sie regelmäßig beiseitelegen. Vielleicht denken Sie: „Das ist doch einfach!“ Aber es gibt ein paar Punkte, die Sie nicht vergessen dürfen:
- Reserven für unvorhergesehene Ausgaben (etwa 200 Euro im Monat)
- Die Nebenkosten, die beim Hauskauf auf Sie zukommen (rund 2,50 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche)
- Rücklagen für die Instandhaltung (bei Neubauten ca. 1 Euro pro Quadratmeter, bei Altbauten mehr)
Diese kleinen, aber wichtigen Faktoren geben Ihnen einen realistischen Eindruck, wie viel Sie sich monatlich leisten können. Ein Beispiel: Wenn Sie aktuell 1.200 Euro Miete zahlen und 800 Euro sparen können, dann könnte Ihre monatliche Rate bei etwa 1.380 Euro liegen – nach Abzug aller Nebenkosten.
Faustformel: Wie hoch darf der Kredit sein?
Nun wird es konkreter. Eine Faustformel hilft dabei, eine erste Idee zu bekommen, wie hoch der Kredit sein darf, den Sie aufnehmen können. Die Formel lautet:
(Monatliche Rate + Kaltmiete) x 12 x 20 = maximaler Kreditbetrag
Im obigen Beispiel wären das 480.000 Euro, die Sie maximal an Kredit aufnehmen könnten. Aber denken Sie daran: Das ist nur eine grobe Schätzung! Die tatsächlichen Kosten können je nach Kreditbedingungen und individuellen Lebensumständen variieren.
Wie viel Eigenkapital brauchen Sie?
Neben dem Kredit spielt das Eigenkapital eine entscheidende Rolle. Banken verlangen in der Regel, dass Sie mindestens 20 Prozent des Kaufpreises aus eigener Tasche finanzieren können. Das macht nicht nur Ihre Finanzierung solider, sondern verbessert auch die Kreditkonditionen, die Sie bekommen. Immobilienfinanzierung ganz ohne Eigenkapitel? Ja, auch das ist möglich. Lesen Sie hier, wie.
Wichtig: Vergessen Sie dabei die Kaufnebenkosten nicht! Diese liegen meist zwischen 8 und 12,5 Prozent des Kaufpreises und umfassen Kosten wie die Grunderwerbsteuer, Notarkosten und Maklerprovisionen. Wenn Sie diese Posten in Ihrer Kalkulation berücksichtigen, können Sie Überraschungen vermeiden.
Nettohaushaltseinkommen: So berechnen Sie es richtig
Das Nettohaushaltseinkommen ist eine der entscheidenden Kennzahlen bei der Frage, wie viel Haus Sie sich leisten können. Sie sollten alle Ihre regelmäßigen Einnahmen auflisten – von Gehalt über Kindergeld bis hin zu Mieteinnahmen. Demgegenüber stehen Ihre monatlichen Ausgaben wie Miete, Lebenshaltungskosten, Versicherungen und andere regelmäßige Belastungen. Um sicherzustellen, dass Sie Ihre finanziellen Möglichkeiten realistisch einschätzen, sollten Sie folgende Rechnung machen: Einnahmen minus Ausgaben = verfügbares Nettoeinkommen. Davon nutzen Sie dann etwa die Hälfte für Ihre monatliche Kreditrate. So sind Sie auf der sicheren Seite und können trotzdem noch entspannt leben.
Tilgung und Zinsen: Wie planen Sie Ihre Baufinanzierung langfristig?
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Frage „Wie viel Immobilie kann ich mir leisten?“ ist die Tilgungsrate. Hier gilt: Je höher die anfängliche Tilgung, desto schneller sind Sie schuldenfrei. Eine anfängliche Tilgungsrate von zwei bis drei Prozent ist dabei gängig und ermöglicht eine vernünftige Balance zwischen Schuldenabbau und monatlicher Belastung. Beachten Sie zudem die Zinsbindung: Gerade in Zeiten niedriger Zinsen lohnt es sich, eine längere Zinsbindung zu wählen. So sichern Sie sich stabile Raten und vermeiden unvorhersehbare Zinssteigerungen in der Zukunft. Doch wie funktionieren Zinsen und Tilgung im Detail? Wohnglück erklärt es.
Fazit: Eine solide Planung bringt Sie Ihrem Eigenheim näher
Der Kauf einer Immobilie will gut überlegt sein. Indem Sie Ihr Budget genau durchleuchten und Ihre Finanzierung realistisch planen, machen Sie einen großen Schritt in Richtung Eigenheim. Nutzen Sie Budgetrechner und Faustformeln als ersten Anhaltspunkt, aber vergessen Sie nicht: Eine individuelle Beratung bei der Bank oder einem Finanzierungsexperten kann Ihnen helfen, die beste Lösung für Ihre Situation zu finden. Unser Partner Wohnglück bietet Ihnen praktische Hilfestellungen und persönliche Beratungen zum Thema Immobilienkauf.