„Airbnb“ wird zur Spaßbremse: Plattform für Ferienwohnungen verhängt globales Verbot
Überall sind Bars und Clubs dicht oder nur bis Mitternacht geöffnet: Wer jetzt aber die Urlaubsparty in die Unterkunft verschiebt, hat mit Konsequenzen zu rechnen – zumindest wenn er in einer Ferienwohnung von „Airbnb“ weilt. Die Plattform für privat vermietete Ferienwohnungen sprach nun ein globales Party-Verbot aus.
Seitdem sich Privatfeiern durch geschlossene Bars und kompliziertes Regelwerk in andere Räumlichkeiten verlagern, zieht die Plattform „Airbnb“ nun den Schlussstrich für feierwütige Nutzer auf der ganzen Welt.
Airbnb: Keine Partys und nur maximal 16 Gäste
Partys in allen der privat angebotenen Unterkünfte seien künftig nicht mehr gestattet. Das gab das Unternehmen am Donnerstag in einem Blogbeitrag bekannt. Zudem wurde die maximale Anzahl an Übernachtungsgästen in einer Unterkunft auf 16 begrenzt. Dieses Verbot trete ab sofort und bis auf Weiteres in Kraft.
Nutzer der Plattform, die sich nicht an das Verbot halten, droht „Airbnb“ mit einer Sperrung des Accounts oder sogar einer strafrechtlichen Verfolgung.
Airbnb: Unternehmen passt sich der Pandemie an
Schon zuvor habe sich das Unternehmen der Pandemie-Situation angepasst und die Suchfilter „event-friendly“ (dt.: für Veranstaltungen geeignet) und „parties and events allowed“ (dt.: Partys und Veranstaltungen erlaubt) von der Internetseite entfernt.
Im Blogbeitrag heißt es, dass bereits in 73 Prozent der über „Airbnb“ vermittelten Räumlichkeiten Partys verboten seien. Die Initiative, um unautorisierte Party zu unterbieten, sei so ein weiterer Schritt, die jeweiligen Corona-bedingten Regeln wie das Versammlungsverbot zu befolgen.
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Dass Partys in die vermittelten Häuser und Wohnungen verlagert würde, hält das Unternehmen für unvertretbar und distanziert sich vom illegalen Partyvolk. „Wir denken, dass solch ein Vorgehen unglaublich verantwortungslos ist. Wir möchten kein derartiges Unternehmen sein und jeder, der darin involviert ist und solch ein Verhalten erlaubt, gehört nicht zu unserer Plattform.“ Das hört sich aber mehr als entschlossen an.