Baby ausgesetzt: Wo ist die Mama des Wolfenbüttler Findelkindes?
Wolfenbüttel –
Wo ist die Mama des Wolfenbüttler Findelkindes? Die Polizei sucht fieberhaft nach der Mutter des am Montag ausgesetzten Kindes. Jetzt wurde eine Personenbeschreibung veröffentlicht.
Die Bilder zeigen eine verschwommene Person. Eine private Überwachungsanlage hatte am Montagmorgen gegen 4 Uhr zweimal eine bisher unbekannte Person aufgezeichnet, bei der es sich um die Mutter selbst oder um eine andere Person aus dem Umfeld des Kindes handeln könnte.
Polizei will Bilder veröffentlichen
Die Frau trägt ein Bündel vor dem Bauch. Wenige Minuten später läuft sie wieder durch den Videobereich, diesmal aus der anderen Richtung kommend – ohne Bündel. Sie trägt eine lange Hose und eine längere mantelähnliche Jacke mit Kapuze. Außerdem trägt sie Sportschuhe mit hellen Streifen und heller Sohle.
Ein Anwohner hatte die Bilder der Polizei übergeben. Wegen schwacher Qualität werden die Aufnahmen derzeit noch von Spezialisten aufgearbeitet. Später sollen sie veröffentlicht werden.
Findelkind in Wolfenbüttel: Baby leicht unterkühlt
Dem Findelkind selbst geht es gut. Bewohner eines Reihenhauses hatten den vermutlich erst wenige Stunden alten Jungen am Montag in eine Decke gehüllt in ihrem Gartenhaus gefunden. Das leicht unterkühlte Baby wurde medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht.
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Um Babys vor Aussetzung zu schützen, gibt es in Niedersachsen sogenannte Babyklappen oder Babykörbchen. Mütter können Neugeborene durch eine Klappvorrichtung in ein Wärmebettchen legen. Ein Alarm informiert Fachkräfte, die das Kind medizinisch versorgen. Möglicherweise wusste die Mutter nichts von der Existenz der Babyklappen. (ng)