„Bares für Rares“: Experte findet Rarität „nicht schön“, Händler sind dafür fasziniert
Köln –
Bernd Arnold (53) ist mit einer besonderen Kuriosität zu den Experten von „Bares für Rares“ ins Pulheimer Walzwerk gekommen.
Der 53-Jährige möchte „erfahren, wie selten und wie teuer“ das mitgebrachte Autorennspiel ist, das „auf der Basis von einem alten Pferderennspiel gebaut worden ist“.
Da ist bei der Experte Detlev „Dete“ Kümmel (51) an der richtigen Adresse.
„Bares für Rares“-Experte: „Es ist nicht schön“
Bernd Arnold sammelt Antiquitäten aus dem Galopprennsport und hat das mitgebrachte Rennspiel auf einer Auktion ersteigert.
Die ersten Worte von Detlev Kümmel sind jedoch alles andere als vielversprechend. „Es ist nicht schön. Schöner wäre es gewesen, wenn wir noch die Originalfarbe hätten“, erklärt der 51-jährige Antiquitätenexperte, denn: Das Spiel wurde nicht nur umgebaut sondern offensichtlich auch neu lackiert.
Ob das den Preis der Rarität mindert?
„Bares für Rares“: Das Kind im Mann kommt zum Vorschein
Da es sich bei Bernd Arnolds Antiquität um ein Spielzeug handelt, müssen Detlev Kümmel, Moderator Horst Lichter (57) und der Verkäufer es natürlich erstmal ausprobieren – Wette inklusive.
Erfreulich ist, dass das Spiel noch einwandfrei funktioniert. Es ist am Aufbau allerdings deutlich zu erkennen, dass es sich ursprünglich mal um ein Pferderennspiel gehandelt hat. „Hier hat jemand die Pferde durch Autos ersetzt“, so der Experte.
„Bares für Rares“: „Den alten Charme verdeckt“
Das Spiel wurde Anfang des 20. Jahrhundert gefertigt. Bernd Arnold hätte gerne 300 Euro für seine Antiquität.
„Leider muss man sagen: ‚Das sieht wirklich schon zu gut aus‘. Das ganze überlackierte hat den alten Charme ein bisschen verdeckt. Aber trotzdem, in dem Zustand bin ich ganz bei ihnen. Ich wäre so bei 350 bis 400 Euro die wir dafür erzielen könnten“, erklärt der Experte.
Ob der 53-Jährige die Händler von seinem umgebauten Spiel überzeugen kann?
„Bares für Rares“: Männersache? Von wegen!
Eines vorweg: Die Händler sind von dem Spiel fasziniert. Ein Vorteil für Bernd Arnold könnte sein, dass bis auf Elke Velten (67) in dieser Runde alle Händler Herren sind und bekanntlich bleiben Männer immer ein bisschen Kind.
Aber man sollte sich von den typischen Geschlechterrollen nicht täuschen lassen. Elke Velten hat großes Interesse an dem Rennspiel und liefert sich mit den Herren in der Runde eine Bieterschlacht.
„Bares für Rares“: „Das sieht man nicht so oft“
Händler Jan Cizek fasziniert besonders die Seltenheit der Antiquität. „Das ist schon ganz süß. Das sieht man nicht so oft“, findet er.
Schnell ist Bernd Arnolds Wunschpreis überboten. Schlussendlich geht das Spiel für 320 Euro an Fabian Kahl (28). „Viel Spaß beim Spielen“ wünscht Bernd Arnold dem Experten und freut sich über den Deal. (mie)