Drama auf Feier: Pyrotechnik bei Baby-Party löst Waldbrand in Kalifornien aus
Los Angeles –
Mit diesem tragischen Ende haben die werdenden Eltern sicherlich nicht gerechnet: Feuerwerkskörper haben auf ihrer „gender reveal party“ östlich von Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien einen Waldbrand ausgelöst. Knapp 30 Quadratkilometer hat das sogennante „El Dorado Fire“ bereits zerstört.
Rund 500 Feuerwehrleute und mehrere Löschhubschrauber waren im Einsatz, um das Feuer nahe Oak Glen im Bezirk San Bernardino, das am Samstagmorgen ausgebrochen war, zu löschen. Bislang habe der Waldbrand aber nur zu etwa fünf Prozent eingedämmt werden können, hieß es. Für mehrere Gemeinden in der Umgebung wurde eine Evakuierung angeordnet.
Waldbrand in Kalifornien: Baby-Party löst Feuer aus
Die Behörden warnten, dass derzeit angesichts von Hitze und Trockenheit extreme Waldbrandgefahr herrsche und fahrlässiger oder illegaler Umgang mit Feuer strafbar sei. Bei der Party wurde trotzdem Pyrotechnik eingesetzt, wie die Brandschutzbehörde CAL Fire mitteilte.
Wie die Brandschutzbehörde CAL Fire am Sonntagabend (Ortszeit) mitteilte, wurde bei der „Geschlecht-Enthüllungsfeier“ nahe Oak Glen im Bezirk San Bernardino Pyrotechnik eingesetzt. Bei solchen vor allem in den USA beliebten Partys verraten werdende Eltern, ob ihr Kind ein Mädchen oder ein Junge ist.
Mehr als 900 Feuer in Kalifornien: Waldbrände zerstören riesige Flächen
In ganz Kalifornien waren laut einem Lagebericht der Feuerwehr von Sonntag zuletzt mehr als 14 800 Einsatzkräfte damit beschäftigt, 23 größere Brände einzudämmen. Seit den Blitzeinschlägen, die Mitte August die ersten Brände ausgelöst hatten, seien mehr als 900 Feuer ausgebrochen, hieß es.
Ein Löschflugzeug lässt Flammschutzmittel bei einem Waldbrand ab. Hunderte Brände haben bereits eine Fläche von mehr als 6000 Quadratkilometer Land in Kalifornien verkohlt.
dpa
Gut 6000 Quadratkilometer Land seien abgebrannt. Das entspricht mehr als der doppelten Fläche Luxemburgs. Mindestens acht Menschen seien bisher ums Leben gekommen. Knapp 3300 Gebäude wurden den Angaben zufolge zerstört.
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In Kalifornien, dem mit rund 40 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat, kommt es immer wieder zu schweren Busch- und Waldbränden. Gewöhnlich brechen diese aber erst im Herbst aus. (dpa/mel)
