Erst nach Johnson und Macron angerufen: So lief das Telefonat zwischen Merkel und Biden
Sie lud ihn nach Deutschland ein, sobald es die Corona-Pandemie zulässt: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Montag mit US-Präsident Joe Biden telefoniert. Und worüber haben sie sonst so gesprochen?
Merkel erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert zufolge die Bereitschaft Deutschlands, bei der Bewältigung internationaler Aufgaben gemeinsam mit den europäischen und transatlantischen Partnern Verantwortung zu übernehmen. Die Kanzlerin und der US-Präsident seien sich einig gewesen, dass zur Bewältigung der Corona-Pandemie verstärkte internationale Anstrengungen nötig seien. Merkel begrüßte in diesem Zusammenhang die Rückkehr der USA in die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Merkel und Biden: Transatlantische Allianz soll wiederbelebt werden
Das Weiße Haus teilte mit, Biden habe Merkel seinen Wunsch übermittelt, die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA zu stärken und die transatlantische Allianz – auch durch die Nato und mit der EU – wiederzubeleben.
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Weitere Themen des Gesprächs waren den Angaben zufolge außenpolitische Fragen, insbesondere Afghanistan und der Iran, sowie die Handels- und Klimapolitik. Merkel begrüßte auch die Entscheidung, die USA in das Pariser Klimaabkommen zurückzuführen.
Schlechtes Zeichen? Biden telefonierte erst mit Johnson und Macron
Bereits am Samstag hatte Biden mit dem britischen Premierminister Boris Johnson telefoniert, am Sonntag mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron.
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Außenminister Heiko Maas erklärt auf die Frage, ob es ein schlechtes Zeichen für Deutschland sei, dass Biden zuerst mit London und Paris telefoniert habe: „Das kann man so sehen, muss man nicht so sehen. Ich glaube, für uns ist es substanziell wichtig, mit welchen Themen wir uns auseinandersetzen. Und da bin ich sehr zuversichtlich, dass wir vor großen Chancen stehen und dass es an uns liegt, was wir daraus machen.“ (dpa)