Flucht: Mehrere Menschen vor Lampedusa gestorben
Wenige Seemeilen vor der Küste der italienischen Insel Lampedusa sind erneut mehrere Bootsmigranten gestorben. Am frühen Mittwochmorgen habe einer der Menschen auf dem Boot einen Notruf abgesetzt, teilte die italienische Küstenwache mit. Er sprach davon, dass sich ungefähr 60 Menschen an Bord des etwa acht Meter langen Bootes befänden. Wenig später kenterte das Boot, als die Küstenwache schon zum Einsatz ausgerückt war.
Statistik zeigt: Zahl der Geflüchteten steigt
Die Retter bargen nach eigenen Angaben sieben Tote aus dem Wasser. Fünf Menschen mussten reanimiert werden, darunter auch eine Schwangere. Insgesamt 46 Menschen nahmen sie an Bord der Patrouillenboote. Die Behörden suchten noch weiter nach Vermissten. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Rainews 24 waren Bilder von Trümmern zu sehen, die auf dem Wasser trieben.
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Die kleine Insel Lampedusa liegt zwischen Malta und Tunesien. Auf der Insel landen immer wieder Dutzende Menschen auf der Flucht an. Laut einer Statistik des italienischen Innenministeriums zählten die Behörden in diesem Jahr bislang knapp 19.800 Menschen, die nach einer Flucht mit dem Boot in Italien angekommen sind (Stand Montag). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es demnach 6715. (dpa)