Fragerunde ausgenutzt: Spahn entschuldigt sich für CDU-Wahlwerbung
Berlin –
Jetzt doch: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich am Sonntag für seinen umstrittenen Redebeitrag beim digitalen CDU-Parteitag entschuldigt. In der Fragerunde hatte Spahn am Samstag für Armin Laschet als neuen Parteivorsitzenden geworben anstatt eine Frage zu stellen.
Dass er als Teampartner vor der Wahl noch einmal für Armin Laschet geworben hatte, sorgte und sorge bei manchen für Irritationen, twitterte Spahn nun am Sonntag. „Ich sehe im Nachhinein: Es war nicht das passende Format. Das bedauere ich.“
Gesundheitsminister Spahn beim CDU-Parteitag: Mit Wahlergebnis abgestraft
Besonders Anhänger von Friedrich Merz hatten sich über Spahns Aktion erbost gezeigt. Bei der Wahl der fünf stellvertretenden Parteivorsitzenden wurde der 40-Jährige zwar ins Amt gewählt – mit 589 Stimmen allerdings mit dem schlechtesten Ergebnis aller Kandidaten.
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Armin Laschet, der bei dem Online-Parteitag zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt worden war, hatte die Kritik zurückgewiesen. „Ich fand das Ordnung“, sagte er in der ARD-Sendung „Farbe bekennen“ am Samstagabend. Er habe gewusst, dass Spahn etwas sagen wollte.
Spahn will damit nun offenbar abschließen: „Nach unserem Parteitag heißt es nun zusammenstehen“, twitterte er, „hinter unserem Vorsitzenden Armin Laschet und für den Erfolg der Union.“