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Geheime Pläne weitergegeben?: Deutscher soll für Russland im Bundestag spioniert haben

Berlin –

Er soll geheime Infos und Grundriss-Pläne an Russland weitergegeben haben: Ein deutscher Staatsbürger wird deshalb nun wohl vor Gericht gestellt.

Die Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen einen Deutschen, der dem russischen Geheimdienst Informationen über Liegenschaften des Bundestags weitergegeben haben soll. Jens F. soll wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit vor dem Staatsschutzsenat des Kammergerichts Berlin der Prozess gemacht werden, teilte die Anklagebehörde am Donnerstag in Karlsruhe mit.

Deutscher soll für Russland im Bundestag spioniert haben

Der Mann arbeitete demnach für eine Firma, die mehrfach vom Deutschen Bundestag beauftragt worden war, elektrische Geräte zu überprüfen. Der Mann habe deshalb Zugriff auf Dateien mit den Grundrissen der Liegenschaften des Bundestags gehabt.

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Spätestens Mitte 2017 habe er sich „aus eigenem Antrieb“ entschlossen, die Daten an den russischen Militärgeheimdienst weiterzugeben. (mik/dpa)

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