Irrer Auftritt: Mit Hakenkreuz-Maske in den Supermarkt: Paar provoziert Eklat
Marshall –
Dieser Auftritt war gleich auf mehreren Ebenen verstörend: In einer Walmart-Filiale im Bundesstaat Minnesota trug ein Paar beim Einkaufen eine Hakenkreuzmaske als „Mund-Nasen-Schutz“. Die beiden Trump-Verehrer schockierten zudem mit kruden Aussagen über den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden.
Rotes Tuch, weißer Kreis, darin das schwarze Hakenkreuz: Mit der Nazi-Flagge vor dem Gesicht stand das Paar in einer Walmart-Filiale an der Kasse. Als Kunden sie entsetzt auf diesen geschmacklosen „Mund-Nasen-Schutz“ ansprachen und die Szene zu filmen begannen, hob die Frau zunächst nur die Mittelfinger in die Höhe.
USA: Paar provoziert bei Walmart mit Hakenkreuz-Masken
Einige der Kunden riefen: „Sie tragen ein Hakenkreuz“, oder auch: „Sie können keine Amerikaner sein und so eine Maske tragen. Wir hatten einen Krieg deswegen“. Schließlich ließ die Frau ihren Mann an der Kasse stehen und kam auf die Rufenden zu und rief: „Wenn ihr für Biden stimmt, werden wir in Nazideutschland sein, so wird es dann sein!“
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„Sie sind krank“, antwortete ein Mann auf ihre Aussagen. Doch die Frau redete unbeirrt weiter. Wenn Biden bei der Präsidentschaftswahl am 3. November an die Macht komme, werde es „Sozialismus in Amerika geben“, prophezeite sie.
Minnesota: Paar mit Hakenkreuzmaske erhält einjähriges Hausverbot bei Walmart
Die Polizei wurde gerufen, dem Paar ein einjähriges Hausverbot ausgesprochen. Falls sie sich nicht an das Verbot halten sollten, drohe den beiden Fans von Nazi-Devotionalien eine Festnahme. Für das Tragen der Hakenkreuzflagge kann das Paar hingegen nicht belangt werden – anders als in Deutschland handelt es sich in den USA hierbei nicht um eine Straftat.
In einer Presseerklärung nahm Walmart Stellung zu dem Vorfall, der auf den Social-Media-Kanälen für Aufruhr sorgte: „Was heute in unserer Filiale in Marshall, Minnesota passiert ist, ist inakzeptabel. Wir streben danach, eine sichere und angenehme Einkaufsumgebung für all unsere Kunden zu schaffen und werden keine Form von Diskriminierung oder Belästigung dulden.“ (vd)