„Ja, Sie können sprechen!“: Warum „Herr Adams“ der wahre Star des CDU-Parteitags war
Berlin –
Eigentlich sollte es beim digitalen Parteitag der CDU vor allem um die drei Kandidaten Armin Lascht, Norbert Röttgen und Friedrich Merz gehen. Stattdessen sorgte ein anderer Politiker zeitweise für mächtig Gesprächsstoff …
Der Delegierte Hans-Werner Adams aus Rheinland-Pfalz ist zum heimlichen Star des Online-Parteitags der CDU avanciert. Der erste Beigeordnete der Stadt Sinzig kämpfte bei der Fragerunde vor dem ersten Wahlgang mit den Tücken der Technik.
CDU-Parteitag: „Herr Adams“ kämpfte mit der Technik
Auf die Aufforderung der Moderatorin: „Herr Adams, Sie können sprechen“ folgte Schweigen. Eine erneute Aufforderung: „Ja, Herr Adams, Sie können reden“ blieb ebenfalls erfolglos. Friedrich Merz und Norbert Röttgen kommentierten die vergeblichen Versuche des Parteifreundes mit Lächeln.
„Der Technikcheck ist einwandfrei gelaufen“, sagte Adams der Deutschen Presse-Agentur. „Nach der Schaltung in den Plenarsaal hat es nicht mehr funktioniert, obwohl das Mikro grün war“. In seinem Beitrag habe er zu einer ganzheitliche Betrachtung von Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik aufrufen wollen.
Das Netz feiert „Herrn Adams“
Auf Twitter wurde „Herr Adams“ schnell zum Liebling. Zeitweise zählte er auf der Plattform zu den meistdiskutierten Themen.
So schrieb etwa „Welt“-Journalist Jörgen Camrath: „Herr Adams einfach bester Redner heute.“ Nutzer Miguel Robitzky kommentierte mit Augenzwinkern: „Immerhin hat er die Redezeit eingehalten.“ Und Johanna Srpondel ergänzte: „Herr Adams hat für Euch gerade das Thema #Homeoffice zusammengefasst.“ (mik/dpa)