Jennifer Aniston packt aus : So sehr litt sie unter „Friends“

LOS ANGELES –

Als liebenswerte Chaos-Queen Rachel Green wurde Schauspielerin Jennifer Aniston (51) in den Neunzigern in der Kult-Serie „Friends“ weltberühmt – doch die Rolle wurde für sie rückblickend eher zum Ballast, denn sie wurde jahrelang nur darauf reduziert, erzählte „Jen“ jetzt.

Die Sitcom, die von 1994 bis 2004 produziert wurde und vom trubeligen Alltag einer Clique in New York handelt, brachte den sechs Hauptdarstellern nicht nur weltweite Bekanntheit, sondern auch ein volles Bankkonto.

Jennifer Aniston: So sehr litt sie unter „Friends“

Zum Schluss sollen sie eine Million Dollar pro Folge bekommen haben. Doch der „Friends“-Ruhm hatte auch seine Schattenseiten, wie Aniston nun offenbarte.

„Ich konnte Rachel Green beim besten Willen nicht loswerden“, sagte die Ex von Brad Pitt in einem Gruppen-Interview mit dem „Hollywood Reporter“, an dem auch ihre Kolleginnen Reese Witherspoon und Helena Bonham Carter teilnahmen.

„Friends“ lief jahrelang im TV in Dauerschleife

„Also habe ich mit mir selbst gekämpft und damit, wer ich in dieser Branche bis dahin war. Es ging ständig darum, zu beweisen, dass ich mehr als diese Person war“, sagte Aniston weiter über ihren Kampf, das Image der Rachel Green hinter sich zu lassen. Sie habe die Befürchtung gehabt, dass sie nur das „Mädchen aus der New Yorker Wohnung mit den lila Wänden“ sein könne – und niemand erkennen könnte, was sonst noch in ihr stecke.

Erschwerend sei hinzugekommen, dass die Serie, im Fernsehen auch noch in Dauerschleife lief. „Es läuft die ganze Zeit, und du denkst immer nur: ‚Hört auf, diese Show zu spielen’“, offenbart Aniston.

2002 konnte sie dann mit ihrer ersten Rolle abseits der Sitcom in dem Drama „The Good Girl“ die Figur der Rachel „wirklich ablegen“ und ihr ganzes Können zeigen. „Das war so eine Erleichterung für mich“, so die Schauspielerin weiter.

Jennifer Aniston plagten Ängste und Selbstzweifel

Doch der Befreiungsschlag ging auch mit Ängsten einher, wie die 51-Jährige weiter preisgab. So habe sie damals auch Angst vor neuen Projekten gehabt und sich gefragt: Was, wenn das Publikum nicht mehr als Rachel Green in ihr sieht? Was, wenn sie den Erwartungen nicht gerecht werden kann?

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Heute sei sie weitaus entspannter – eine Freiheit des Älterwerdens, so Aniston. „Weil man einfach aufhört, sich darüber Gedanken zu machen“. Der Erfolg gibt ihr Recht: Die 51-Jähige hat sich als ernstzunehmende Schauspielerin in Hollywood etabliert. Ganz ohne Rachel Green.