Ex-James-Bond-Schauspieler Daniel Craig
  • Ex-James-Bond-Schauspieler Daniel Craig lästerte jüngst in einem Interview über Drehbücher. (Archivfoto)
  • Foto: picture alliance/dpa

„Keine Zeit zu sterben“ : James Bond: Kinostart verschoben – das steckt dahinter

London/ Los Angeles –

Ganze vier Jahre mussten „James Bond“-Fans sich bereits gedulden. Nun müssen sie nur wenige Wochen vor der geplanten 007-Premiere nochmal abwarten, denn der Start des neuen Bond-Films „Keine Zeit zu sterben“ wird wieder verschoben. Der Film, mit Daniel Craig zum voraussichtlich letzten Mal in der Hauptrolle, soll nun erst im November 2020 in die Kinos kommen.

Dabei gehen britische Medien von einem Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie aus.

„Keine Zeit zu sterben“: Kinostart zum dritten Mal verschoben

Schon zum dritten Mal ist die Premiere des neuen 007-Abenteuers „Keine Zeit zu sterben“ verschoben worden. Statt Anfang April wird der Film erst sieben Monate später – am 12. November 2020 starten.

Man habe sich „nach sorgfältiger Überlegung und gründlicher Bewertung des weltweiten Kinomarktes“ dazu entschieden, gaben die Macher am Mittwoch auf der offiziellen James-Bond-Website und in sozialen Medien bekannt.

Dass der Schritt in Verbindung mit dem weltweiten Ausbruch des neuen Coronavirus steht, wurde offiziell zwar nicht bestätigt, britische Medien berichten dennoch von einem Zusammenhang. Zuvor war wegen der Covid-19-Epidemie die gesamte Werbetour in China für den Film abgesagt worden. Der asiatische Markt gilt als besonders wichtig.

Italien: Weniger Kinobesucher wegen Corona?

Auch in Italien waren die Einspielergebnisse an den Kinokassen zuletzt dramatisch gesunken. Wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA am Montag berichtete, blieben viele Kinos in Italien in der vergangenen Woche leer oder waren geschlossen.

Insider halten es für möglich, dass nun auch andere Studios auf die aktuellen Entwicklungen reagieren und ihre Filmstarts in den kommenden Wochen verschieben.

Offenes Fan-Schreiben: „Wir stehen vor eine Pandemie“

Die PR-Tour und die Premiere in China wurden bereits abgesagt. Jetzt fordert eine prominente Fan-Webseite, dass der Start vom neuen James Bond Film in Amerika und Europa verschoben wird. Bislang soll „Keine Zeit zum Sterben” am 10. April in die Kinos kommen.

Doch MI6-HQ.com fordert in einem offenen Schreiben an die Produktionsfirmen MGM und Universal, den Filmstart wegen des Coronavirus auf den Sommer zu verschieben.

„Wir stehen vor eine Pandemie und es ist an der Zeit, die öffentliche Gesundheit über die Sorge von Marketing Verlusten und Kosten für ausgefallene PR-Events zu setzen. Es ist nur ein Film und die Gesundheit der Fans und deren Familien in aller Welt ist wichtiger. Wir haben vier Jahre auf diesen Film gewartet, da machen uns ein paar Monate mehr nichts aus.“

Ursprüngliche Premiere sollte im Oktober 2019 stattfinden

Die Premiere des 25. James-Bond-Films war zunächst von Oktober 2019 auf Februar 2020 verschoben worden, nachdem Danny Boyle im Herbst 2018 wegen „kreativer Differenzen“ als Regisseur von dem Projekt zurückgetreten war. Unter Boyles Nachfolger Cary Joji Fukunaga war der Termin dann um weitere zwei Monate verlegt worden, weil das Drehbuch nachgebessert werden musste.

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Fans geteilter Meinung über verschobenen Kinostart 

Dass sich der Kinostart nun erneut verzögert, begrüßen einige 007-Fans. Andere Fans äußerten sich aber auch kritisch dazu.

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„Keine Zeit zu sterben“ (Originaltitel: „No Time To Die“) ist der fünfte James-Bond-Film mit Daniel Craig in der Hauptrolle. Der Trailer für den Agententhriller, mehrere TV-Spots und der neue Titelsong von Sängerin Billie Eilish waren bereits veröffentlicht worden. Sogar der Vorverkauf für die Kinokarten war schon in vollem Gange. (mj mit dpa)

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