• Foto: Karl-Josef Hildenbrand/picture alliance/dpa

Kleine Kniffe, große Wirkung : Hausmittel, die wirklich helfen

Wer bei kränkelnden Kindern nicht direkt zum Arzt gehen möchte, kann auch von zuhause aus Symptome mildern. Mit diesen Hausmitteln kann wirklich geholfen werden:

Im aktuellen Apothekenmagazin „Baby und Familie“ empfiehlt Kinderärztin Dr. Claudia Saabi unter anderem Zwiebelwickel bei Ohrenschmerzen, wenn das Kind kein Fieber hat. Dazu einfach eine klein gehackte Zwiebelhälfte in ein Säckchen füllen und aufs Ohr legen.

Auch bei Insektenstichen können Zwiebeln als Hausmittel eingesetzt werden. Bei Wespen- und Bienenstichen kann durch den antibakteriellen und desinfizierenden Saft der Zwiebel der Juckreiz und die Schwellung gelindert werden. Sollte allerdings eine starke Schwellung oder Atemnot auftreten, muss sofort der Notarzt gerufen werden.

Fußbäder und Salbei können bei Halsschmerzen gut tun

Wirksame Hausmittel gibt es auch bei Halsschmerzen. Hier kann ein warmes Fußbad helfen. Das Kind kann die Füße in eine Schüssel mit 35 Grad warmem Wasser stellen, sodass die Knöchel bedeckt sind. Dann in den nächsten 15 Minuten nach und nach etwa 50 Grad warmes Wasser hinzufügen, bis die Temperatur in der Schüssel bei 39 Grad liegt.

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Eine weitere Empfehlung bei Halsschmerzen ist das Gurgeln mit Salbeitee. Das können meist schon Kinder ab vier Jahren. Salbei wirkt entzündungshemmend und desinfizierend. Wichtig ist, den Tee hinterher nicht runterschlucken, sondern ausspucken.

Bei Durchfall können geriebener Apfel oder Karottensuppe möglicherweise helfen. Das seien klassische Hausmittel für die Selbstbehandlung, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen. Auch Schwarztee sowie Tees mit Odermeningkraut oder Brombeerblättern könnten Beschwerden lindern – gleichzeitig wirke man dem Flüssigkeitsverlust entgegen, wenn man viel trinkt. Elektrolytlösungen versorgen den Körper zusätzlich mit Mineralstoffen.

Gerade Säuglinge, Kinder und Senioren könnten bei Durchfall rasch dehydrieren – hier sei ein Arztbesuch ratsam. Generell gilt: Kommt zum Durchfall Fieber dazu, dauert er länger als drei Tage an und hat man schmerzhafte Krämpfe und Blutungen, klärt man das nach Angaben der Apothekerkammer lieber ab. (dpa/HB)

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