• Ashton Kutcher und Saskia Esken
  • Foto: dpa / MOPO-Montage

Kuriose Nachrichten: Was läuft da bei Saskia Esken und Ashton Kutcher auf Twitter?

Bisher lebten diese beiden eher in getrennten Welten: „Two and a Half Men“-Schauspieler Ashton Kutcher und die Vorsitzende der SPD, Saskia Esken. Doch ein paar Tweets zeigen, dass die beiden anscheinend mehr miteinander verbindet, als bislang angenommen …

Dem Hollywood-Schauspieler geht es offenbar um ein wichtiges politisches Thema: „Ich würde gerne die Gelegenheit nutzen, mit Ihnen über die Auswirkungen Ihrer Position zum EU-Kommunikationskodex in Bezug auf die Privatsphäre missbrauchter Kinder zu sprechen“, schrieb Kutcher auf Twitter. Und ergänzte: Bitte schreiben Sie mir eine Direktnachricht“. Addressiert war das Ganze an die SPD-Politiker Saskia Esken, Norbert Walter-Borjans und Birgit Sippel.

Twitter: Ashton Kutscher kontaktiert Saskia Esken

Die SPD-Politikerin Esken ließ den Schauspieler nicht im Regen stehen und reagierte prompt. Sie bedankte sich bei ihm und bat Kutcher, dass er ihr doch eine Direktnachricht schicken möge. „Ich bin Ihnen zurückgefolgt“ schrieb sie ihm und bekam von Kutcher direkt ein Herz für ihren Beitrag. 

Dem Hollywood-Star geht es vermutlich um einen Entwurf der EU-Kommission, nach dem Ermittler bald grenzübergreifend digitale Beweise sichern dürfen, um Kindesmissbrauch und Kinderpornografie zu bekämpfen. In Zukunft sollen Internetprovider in der EU in diesen Fällen im Netz umgehend die Metadaten sichern, so der EU-Justizkommissar Didier Reynders in einer Videoschalte vor zwei Wochen. Die Kommission will Plattformen und Provider verpflichten, elektronische Beweismittel im Fall einer Anfrage durch Strafermittlungsbehörden sofort abzuspeichern.

Ashton Kutscher setzt sich bereits seit längerer Zeit gegen Kindesmissbrauch ein. Mit seiner früheren Frau, Demi Moore, gründete er die Organisation „Thorn“, die sich gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung von Kindern stark macht.

Kutcher lobt „technisches Verständnis“ von Esken

Auf Twitter ergänzte der Schauspieler in zwei weiteren Tweets an Saskia Esken: „Ihr technisches Verständnis hat das Potenzial, den Unterschied in der Lebensqualität unzähliger Kinder auszumachen.“ (…) „Fragen der Privatsphäre, die Privatsphäre von Kindern ist wichtig. Beschränken Sie die Anbieter nicht auf die Nutzung von Technologien zur Aufdeckung, Meldung und Entfernung von Material über sexuellen Kindesmissbrauch in Ihren Diensten.“

Als ein User die ungewöhnliche Nachrichtenserie mit „Gänsehaut“ kommentiert, wiederholte Kutcher:

Die ungewöhnliche Twitter-Freundschaft zwischen Esken und Kutcher sorgte nicht nur für viele überraschte Reaktionen. Der SPD-Vize Kevin Kühnert twitterte daraufhin den ebenfalls politisch engagierten Schauspieler Leonardo DiCaprio an: „Falls du etwas über das Sozialstaatskonzept der SPD oder so wissen willst, schreib mir!“.

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