Maddie, Hilal, Peggy: Wenn Kinder verschwinden
Hamburg –
Alljährlich werden in Deutschland Tausende Kinder als vermisst gemeldet. Die allermeisten von ihnen tauchen bald wohlbehalten wieder auf, doch manche Fälle bleiben mysteriös oder werden erst viele Jahre später geklärt. Sechs Beispiele:
Rebecca: Seit Februar 2019 fehlt von der damals 15-Jährigen aus Berlin jede Spur. Zuletzt wird sie im Haus ihrer Schwester gesehen. Die Polizei verhaftet zunächst den Schwager, lässt ihn aber bald wieder frei. Die Familie geht von einer Entführung aus.
Stephanie: Rund 27 Jahre nach dem Tod der Zehnjährigen aus Weimar wird ihr Mörder 2018 zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Mann hatte das Mädchen 1991 entführt, missbraucht und getötet.
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Inga: 2015 verschwindet die damals Fünfjährige aus einem Wald bei Stendal in Sachsen-Anhalt. Trotz intensiver Fahndung gibt es bis heute keine Spur.
Peggy: Rund 15 Jahre nach dem Verschwinden der Schülerin (damals neun) findet ein Pilzsammler 2016 Teile ihres Skeletts, knapp 20 Kilometer von ihrem Heimatort in Oberfranken entfernt. Das Rätsel um Peggys Tod ist aber bis heute ungeklärt.
Hilal: Die zehnjährige Hamburgerin darf sich 1999 zur Belohnung für ein gutes Zeugnis Süßigkeiten kaufen – und kommt nicht mehr nach Hause. 20 Jahre nach ihrem Verschwinden startet die Polizei 2019 einen neuen Zeugenaufruf. Doch von dem Mädchen fehlt weiterhin jede Spur.
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Adelina: 2001 besucht die Zehnjährige aus Bremen ihren Urgroßvater und kehrt nicht nach Hause zurück. Drei Monate später wird sie tot in einem Wald gefunden. Der bis heute unbekannte Täter hatte sie sexuell missbraucht. (dpa)