Joe Biden
  • Joe Biden verzichtet auf die erneute Präsidentschaftskandidatur.
  • Foto: picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON

Biden-Beben in den USA: Es bleibt nicht mehr viel Zeit für ein Wunder

Joe Biden zieht sich aus dem Rennen um das Weiße Haus zurück, er wird nicht erneut als Präsidentschaftskandidat für die Demokraten antreten. Damit ist das, was viele längst für alternativlos gehalten haben, eingetreten. Endlich, möchte man vor Erleichterung schreien, als die Nachricht über Bidens Rückzug als Eilmeldung durch den Äther geschickt wird. Und doch bleibt die große Angst, dass es zu spät sein könnte.

Für die westliche Welt ist Bidens Einsicht eine gute Nachricht, ein letzter Hoffnungsschimmer darauf, dass der Trump-Triumph am Ende doch noch verhindert werden könnte. Dass eben nicht jener Mann erneut ins Oval Office einzieht, der angekündigt hat, am Tag nach seiner Wahl „Diktator für einen Tag“ zu sein. Der die Nato in Frage stellt. Und auf den Klimaschutz pfeift.

Trump predigt Mäßigung – nicht mehr als Heuchelei

Trump, der nach dem Attentat immer wieder Mäßigung predigte, in Wahrheit aber längst bewiesen hat, dass die milden Töne nicht mehr waren als Heuchelei. Weil er auch weiterhin ganz unverhohlen auf offener Bühne seine Menschenverachtung zelebriert. Seinen Hass auf Migranten und seine unfassbare Respektlosigkeit dem politischen Gegner gegenüber.

Trump ist mächtig, Trump ist gefährlich. Und er ist auf dem besten Weg, erneut US-Präsident zu werden. Wer ihn stoppen will, muss alles geben. Er braucht die Kraft, die Joe Biden mit seinen 81 Jahren schlicht nicht mehr hatte.

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Wer an Joe Bidens Stelle tritt, muss das Ruder rumreißen. Alles deutet daraufhin, dass es Vize-Präsidentin Kamala Harris machen wird. Sie muss jetzt das, was bis heute aussichtslos schien, schaffen.

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