Kamala Harris will die erste US-Präsidentin werden.
  • Kamala Harris will die erste US-Präsidentin der Geschichte werden.
  • Foto: picture alliance / abaca | Pool/ABACA

Mit Risiken und Nebenwirkungen: Kamala Harris ist die beste Option!

Nach dem Rückzug von Amtsinhaber Joe Biden von der Präsidentschaftskandidatur der Demokraten steht in den USA nun ein historischer Wahlkampfendspurt an. Vize-Präsidentin Kamala Harris hat ihre Schwächen – trotzdem ist sie wohl die beste Option, um Donald Trump doch noch vom Wiedereinzug ins Weiße Haus abzuhalten.

Ginge es nur nach den Verdiensten, hätte Biden durchaus eine zweite Amtszeit verdient. Er hat die NATO in Anbetracht der russischen Aggression zusammengehalten und die US-Wirtschaft nach Corona zum Brummen gebracht. Doch um die Verdienste der Vergangenheit geht es im aktuellen Wahlkampf nicht – sondern um die Aussichten für die Zukunft.

Wichtig ist eine schnelle Nachfolge-Einigung

Kamala Harris ist zwar in Umfragen nicht sonderlich beliebt. Aber es gibt auch keinen anderen Demokraten, der ihre Beliebtheitswerte auf Anhieb übertreffen würde. Und als Vize-Präsidentin und vorherige Senatorin bringt sie die notwendige Erfahrung mit. Wichtig ist vor allem, dass sich die Demokraten schnell einigen. Ein wochenlanges Hauen und Stechen um die Kandidatur würde die Chance, die Biden mit seinem Rückzug eröffnet hat, wohl zunichtemachen.

Das Trump-Lager bekommt jetzt ein Problem

Im Trump-Lager hatte man inständig darauf gehofft, dass Biden durchhält. Er wäre ein einfacher Gegner gewesen. Bei jedem anderen Kandidaten besteht nun für die Republikaner die Gefahr, dass der Wahnsinn Trumps und seine geistigen Aussetzer, die er in fast so hoher Frequenz wie Biden aufweist, stärker in den Mittelpunkt rücken. Biden hätten die Republikaner wegen seines Gesundheitszustands in den Wahlkampagnen vor sich her getrieben.

Harris‘ Schwachpunkt ist das Thema Migration

Aber Harris? Eine Frau mit indischen Vorfahren? Wer sie versucht, rassistisch anzugehen – was dem Trump-Lager durchaus zuzutrauen ist – riskiert gleich zwei wichtige Wählergruppen zu verprellen: Frauen und Minderheiten. Inhaltlich wäre Harris noch am ehesten beim Thema Einwanderung zu stellen. Biden hatte sie damit beauftragt, diese zu begrenzen – was ihr de facto nicht gelungen ist. Harris‘ Trumpf könnte hingegen das Thema Abtreibungen werden, das im Wahlkampf eine wichtige Rolle spielt. Eine Mehrheit der Amerikaner will das Recht darauf behalten. Harris ist eine glühende Verfechterin dieses Rechts.

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Amerika hätte mit Harris die Wahl zwischen einem fast 80-jährigen Rechtsradikalen, der die Republik und die westliche Welt als Ganzes gefährdet, oder der ersten US-Präsidentin. Wähle deinen Anführer weise, Amerika!

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