Mickie Krause-Sause: Ballermann-Stars treten in Afrika auf – für den guten Zweck
Windhuk –
„Geh ma‘ Bier hol’n!“ Nein, für ein paar Pils war Mickie Krause nicht in Afrika. Unter dem Motto „Stars under African skies“ sorgte der Malle-Stimmungsbomber in der namibischen Wüste für gute Laune zugunsten einer guten Sache. Feuchtfröhlich wurde es auch – allerdings anders als auf Mallorca.
Discos zu, Partys verboten, Ballermann im Lockdown: Als Fetenknüller-Hitgarant hat man es gerade nicht leicht. Aber statt sein Toupet zu striegeln, ist Mickie Krause nach Afrika geflogen. Der Schlagerstar trat gemeinsam mit Sänger Peter Wackel in Namibia auf, der Erlös des Benefizkonzerts soll in den Bau einer Schule für das Volk der Himba fließen – Krause ist Botschafter der Initiative „Fly & Help“ der Reiner-Meutsch-Stiftung.
Aber auch in Afrika gelten strenge Corona-Regeln, deshalb durften nur jeweils 50 Fans bei den Benefizkonzerten auf einer Lodge dabei sein.
Mickie Krause hatte seit März nur einen Auftritt
Krause war trotzdem happy, endlich mal wieder die Rampensau rauszulassen: „Ich war glücklich, wieder auf der Bühne zu stehen“, erklärte er der dpa. Corona-bedingt hatte er seit März nur einen einzigen Auftritt – in einem Autokino. „Da gab es aber keine Nähe zum Publikum wie hier“, sagte der 50-Jährige und schwärmte von den namibischen Fans.
Die bewiesen echten Partywillen, denn kaum stand Feier-Urgewalt Krause auf der Bühne, ließ die Urgewalt des Wetters den Auftritt fast ins Wasser fallen. Rund 30 Minuten gab es sturzflutartigen Regen, zweimal fiel der Strom aus. „Ich hatte Palmenrauschen, aber auch Weltuntergangsstimmung“, meinte der Sänger anschließend. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch: „Das hat wirklich gut getan“, so Krause später beseelt.
Auf der Bühne gab der „Ich bin solo“-Sänger sogar den Eintänzer! „Ich bin ab dem 26. Februar bei ,Let’s dance‘ dabei, auch wenn ich talentfrei bin: Der Krause kann nicht tanzen“, meinte er und kündigte an: „Ich werde aber auch bei den Himbas das Tanzbein schwingen.“
Zwei Schulen in Afrika sind nach Mickie Krause benannt
Dort stand auch die Eröffnung einer Schule an. Krause unterstützt die „Fly & Help“-Initiative seit 2018, als er dem Stiftungsgründer Meutsch in der Dominikanischen Republik über den Weg lief. Und seitdem engagiert er sich mit ganzem Herzen, mittlerweile sind schon zwei Schulen von dem Ballermann-Barden finanziert und auch nach ihm benannt worden: eine in Ruanda, und eine in Kenia.
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„Silvester wollte ich die zweite Mickie-Krause-Schule in Kenia mit der Familie eröffnen“, sagt er, doch das wurde Corona-bedingt nun auf Ende dieses Jahres verschoben.
Die dritte Schule in Namibia ist jetzt zur Hälfte finanziert, der Rest soll durch die Eintrittsgelder der Konzerte rein kommen. Er glaubt fest an den Wert der Bildung und habe mit dem Benefizkonzert „ein Zeichen setzen“ wollen, sagt Krause. Gute Sache! (miri/dpa)