Mindestens drei Tote: Heftige Explosion erschüttert Zentrum von Madrid
Madrid –
Im Zentrum der Stadt wurde ein mehrstöckiges Gebäude bei einer Explosion weitgehend zerstört. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben, mehrere wurden verletzt.
Gegen 15 Uhr ist es am Mittwoch mitten in der Hauptstadt Spaniens zu einer heftigen Explosion gekommen. Die oberen Stockwerke eines Gebäudes in der Straße Toledo, nahe der Touristenattraktion Plaza Mayor, wurden zerstört, die Fassade bracht zusammen und auch benachbarte Gebäude wurden beschädigt. Laut der spanischen Zeitung „El Pais“ berichteten Anwohner, dass sie vor der Explosion Gas gerochen hätten. Demnach könnte ein Gasleck die Explosion verursacht haben. Auf Twitter gibt es Videos von der Unfallstelle:
Explosion in Madrid: Mindestens acht Verletzte
Medienberichten zufolge handelt es sich bei den bestätigten Todesopfern um eine 85-jährige Frau und zwei noch nicht identifizierte Männer. Außerdem gibt es mindestens acht Verletzte, einer von ihnen schwer. Die Person wurde ins Krankenhaus gebracht. Eine weitere Person wird vermisst.
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Bei dem explodierten Gebäude handelt es sich Medienberichten zufolge um ein Residenz- und Bürogebäude für Priester. In der Nähe der Explosionsstelle befindet sich die Kirche Virgen de la Paloma. Auch eine Schule und ein Altenheim liegen in der direkten Nachbarschaft – zunächst war befürchtet worden, dass die Explosion das Altenheim betroffen hatte. Sowohl den Bewohnern des Altenheims als auch den Schülern und Mitarbeitern der Schule geht es Twitter-Nachrichten zufolge aber gut. Sie wurden ebenso wie andere Anwohner evakuiert.
Vermutete Gasexplosion: Gebäude könnte noch einstürzen
Mehrere Polizei- und Rettungskräfte sind im Einsatz. Das Gebiet ist abgesperrt. Madrids Bürgermeister José Luis Martínz-Almeida erklärte, dass das Innere des Gebäudes weiterhin brenne. Es könne zu einem kontrollierten Einsturz des Gebäudes kommen. Die Polizei hatte die Bürger aufgefordert, sich dem Gebiet nicht zu nähern und Einsatzkräfte nicht zu behindern. In der weiteren Umgebung der Explosionsstelle fiel der Strom aus.