• Paris Hilton musste vor Gericht mit den Tränen kämpfen.
  • Foto: dpa/AP

Mobbing, Gewalt, Misshandlungen: Paris Hilton spricht über ihre Horror-Zeit im Internat

Los Angeles –

Geld bis zum Abwinken, glamouröse Partys, luxuriöse Wohnsitze auf der ganzen Welt:  It-Girl Paris Hilton (39) führt ein Leben zum neidisch Werden – auf den ersten Blick. Denn auch für die steinreiche Hotelerbin war offenbar längst nicht immer alles rosarot. Sie sprach nun über die dunkelste Zeit in ihrem Leben: Als Teenager soll sie in einem Privat-Internat übel gemobbt und schlimm misshandelt worden sein, noch heute leide sie unter den traumatischen Erfahrungen. Unter Tränen sagte sie: „Ich bin der Beweis, dass Geld nicht gegen Missbrauch schützt“.

Bereits im vergangenen Jahr berichtete das It-Girl in ihrer YouTube-Doku „This is Paris“ von ihrer Horror-Zeit an der Provo Canyon School im US-Bundesstaat Utah. In den 90ern sollen ihre Eltern sie auf das Privat-Internat geschickt haben – weil sie zu Hause mit dem aufmüpfigen Teenie nicht mehr zurechtkamen.

Paris Hilton soll im Internat misshandelt worden sein

Doch mit dem Albtraum, der dort auf ihre Tochter wartete, hatten Richard und Kathy Hilton wohl nie im Leben gerechnet. Wie Paris berichtet, soll sie, mit damals 16 Jahren, elf Monate durch die Hölle gegangen  sein: körperlich misshandelt, gemobbt, geschlagen und gewürgt – von Mitarbeiter der Schule. Sie erinnere sich immer noch sehr deutlich daran, in einem blutverschmierten kleinen Raum ohne Bad eingesperrt worden zu sein, sagte sie am Montag unter Tränen auf einer Anhörung der Senatskammer in Utah.

In der Einrichtung seien Kinder gegen die Wand geworfen, stranguliert und sexuell missbraucht worden. Hilton selbst sei unter anderem gezwungen worden, Medikamente zu nehmen, „die mich taub und erschöpft machten.“ „Ich wurde täglich beschimpft, psychisch und körperlich misshandelt. Ich wurde von der Außenwelt abgeschnitten und meiner Menschenrechte beraubt.

Paris Hilton: „Ich habe immer noch Albträume“

Ich durfte nicht mehr ich selbst sein“.Bis heute verfolge sie die traumatische Zeit: „Seit 20 Jahren habe ich einen immer wiederkehrenden Albtraum, in dem ich mitten in der Nacht von zwei Fremden entführt, durchsucht und in eine Einrichtung eingesperrt werde“. Sie wolle nun gegen den institutionellen Missbrauch von Kindern in Pflegeeinrichtungen kämpfen.

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Das Internat selbst äußerte sich bereits im vergangenen Jahr in einer Erklärung zu den Anschuldigungen: Da der Besitzer im Jahr 2000 gewechselt hat, könne die Zeit davor nicht kommentiert werden. Die Legislative in Utah berät derzeit, ob private Einrichtungen staatlich kontrolliert werden sollten. Die Senatoren waren nach der Aussage Hiltons sichtlich überrascht: „Ehrlich gesagt, haben wir es versäumt, Sie zu beschützen.“  (alp)

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