Nach Social Media-Sperre: Donald Trump startet Blog, der aussieht wie Twitter
Palm Beach –
Wochenlang war Ruhe im Karton, nun gibt es neue Nachrichten von Ex-Präsident Donald Trump (74): Der von großen Online-Plattformen verbannte Republikaner will mit seinen Anhängern jetzt über seine eigene Website kommunizieren – und will somit sozusagen wieder „durch die Hintertür“ in den sozialen Medien stattfinden.
Der am Dienstag gestartete Blog-Bereich erinnert äußerlich an Twitter – wo es aber nur Beiträge von Trump gibt. Zugleich könnten Trumps Anhänger Äußerungen des ehemaligen US-Präsidenten zu Twitter und Facebook tragen. Denn sie können jeden Kurzbeitrag mit wenigen Klicks als Zitat und Link bei den Online-Plattformen teilen. Unklar war zunächst, ob die Dienste das zulassen werden.
Auf Twitter gibt’s für Donald Trump keinen Weg zurück
In dem Blogbereich mit dem Titel „Vom Schreibtisch von Donald J. Trump“ können seine Anhänger einzelne Beiträge wie bei Twitter zudem mit einem „Like“-Herz versehen – und sich auch über neue Posts benachrichtigen lassen.
Trump war nach dem Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington bei Twitter, Facebook und Googles Videoplattform Youtube ausgesperrt worden. Am Mittwoch (gegen 15.00 MESZ) will Facebooks unabhängiges Aufsichtsgremium Oversight Board verkünden, ob der Ex-Präsident weiter von der Plattform ausgeschlossen bleibt oder zurückkehren darf.
Twitter betonte dagegen bereits, dass es für ihn keinen Weg zurück gebe. Youtube will sein Profil entsperren, wenn „das Risiko von Gewalt gesunken ist“.
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Nach der Verbannung von den Online-Diensten war Trump in den vergangenen Monaten darauf angewiesen, Stellungnahmen per E-Mail zu verschicken. Davor war der Twitter-Account mit mehr als 80 Millionen Abonnenten sein mit Abstand wichtigster Kommunikationskanal. Mehrfach war spekuliert worden, er könnte eine eigene Online-Plattform starten. (alp/dpa)