Nachbarn zünden Böller: Hund stirbt in Panik – im Arm seines Herrchens

Buenos Aires –

Dieses Foto berührt das Herz: Ein junger Mann schmiegt sich eng an seinen Hund, der ihm eine Pfote um den Hals gelegt hat. Doch es handelt sich nicht um eine normale Kuscheleinheit, es ist ein Abschied. Denn die Hundedame Magui ist tot – gestorben aus Angst vor den Böllern der Nachbarn.

Diese Aufnahme geht um die Welt. Denn sie zeigt, wie tragisch die Angst der Tiere vor Böllern enden kann: In Argentinien zündeten die Nachbarn des jungen Mannes ein Feuerwerk. Was für die Menschen eine Freude war, brachte der alten Hundedame Magui einen Herzinfarkt. Ihr Herrchen konnte nichts mehr für sie tun.

Argentinien: Wegen Feuerwerk – Hund stirbt vor Angst

Die Mutter des Hundebesitzers hat das Foto aufgenommen, eine Tierschutzorganisation verbreitete es weiter. Die Mutter schrieb zu dem Foto: „Dein Spaß hat sie betäubt, sie erschreckt, sie in eine unglaubliche Panik versetzt. Dein Spaß hat sie getötet.“

Das könnte Sie auch interessieren: Verkaufsverbot von Silvester-Feuerwerk – so hat das Oberverwaltungsgericht entschieden

Magui ist dabei nur ein Haustier von vielen: Jahr für Jahr gibt es Berichte über Hunde und Katzen, die aufgrund ihrer panischen Angst vor Raketen und Böllern weglaufen, sich verkriechen oder in Panik erstarren. Oft helfen nur noch Tabletten oder Beruhigungstropfen.

Tierschutz gehört auch in Deutschland zu den Gründen, warum viele Menschen mittlerweile ein anderes Verhältnis zu privatem Feuerwerk an Silvester haben – neben Klimaschutz und den enorm hohen Kosten. Bilder wie das der Hündin Magui dürften bei der Überzeugungsarbeit helfen. (vd)