Neue Corona-Variante: Omikron XE – was wir bisher über sie wissen
Die britische Gesundheitsbehörde „UK Health Security Agency“ hat eine neue Coronavirus-Variante entdeckt, von der bereits mehrere hunderte Fälle in Umlauf sind. Dabei handelt es sich um einen genetischen Mix der beiden Untervarianten von Omikron, BA.1 und BA.2. Die Verschmelzung der beiden hat den Namen Omikron XE bekommen. Was über sie bereits bekannt ist:
Den Fall, wenn zwei Varianten zu einer neuen versschmelzen, nennen Virologen Rekombination. Bisher sind laut der „UK Health Security Agency“ (UKHSA) 637 Fälle von Omikron XE in Großbritannien nachgewiesen worden. Der erste Fall wurde demnach am 19. Januar 2022 registriert.
Neue Corona-Variante – eine Mischung der Omikron-Typen
„Diese Variante zeigt eine deutliche Wachstumsrate, wir können aber noch nicht bestätigen, ob sie auch einen Vermehrungsvorteil hat“, sagt Professor Susan Hopkins, Chief Medical Advisor der UKHSA. Rekombinationen seien jedenfalls nichts Ungewöhnliches, vor allem wenn so viele verschiedene Varianten in Umlauf seien.
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Diese entstehen, wenn sich ein Patient mit verschiedenen Varianten des Coronavirus‘ zeitgleich ansteckt. In seinen Zellen trifft sich dann das Erbgut der beiden Mutationen und kann sich zu einer ganz neuen Variation kombinieren. Das Gleiche passierte auch mit Delta und Omikron, die zu der Variante Omikron XF verschmolzen. Die britische Gesundheitsbehörde zählte hiervon seit Februar allerdings nur 38 Fälle. Diese „Deltakron“ Variante könnte also tatsächlich einfach wieder verschwinden.
Omikron XE besteht hauptsächlich aus Omikron BA.2
Anders könnte es jetzt eben bei Omikron XE aussehen. Dort ist noch nicht nachgewiesen, ob sie sich schneller vermehrt oder nicht. Omikron XE besteht zum größten Teil aus dem Virustyp Omikron BA.2 mit nur einigen wenigen Teilen von Omikron BA.1. Ob sie sich schneller als die bisherigen Varianten verteilen wird, einen anderen Krankheitsverlauf nach sich zieht oder Impfstoffe umgehen kann, ist noch nicht bekannt.
BA.2 ist derzeit in den meisten Ländern die dominierende Variante – in Deutschland war sie Mitte März für circa 80 Prozent aller Neuinfektionen verantwortlich. (aba)