Salzwasserkrokodile werden bis zu sechs Meter lang und gelten als extrem aggressiv.
  • Salzwasserkrokodile werden bis zu sechs Meter lang und gelten als extrem aggressiv. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance / Zoonar | Heinz Leitner

Zwölfjährige verschwunden – Behörden befürchten Krokodil-Attacke

In einem abgelegenen Gebiet des australischen Northern Territory wird ein Mädchen vermisst. Wahrscheinlich wurde sie Opfer eines Krokodils.

Im tropischen Norden von Australien suchen Einsatzkräfte fieberhaft nach einer Zwölfjährigen, die wahrscheinlich von einem Krokodil attackiert wurde. Das Mädchen sei zuletzt am Dienstagnachmittag gesehen worden, als es in einem Wasserlauf namens Mango Creek etwa 350 Kilometer südwestlich von Darwin geschwommen sei, berichteten australische Medien unter Berufung auf die Polizei.

Die Ermittler gehen davon aus, dass das Mädchen von einem Krokodil angegriffen und getötet worden ist. „Unsere Gedanken sind bei der Familie und der Gemeinde“, sagte Polizeisprecherin Erica Gibson. Beamte und Anwohner seien mit Booten im Einsatz und suchten nahe der Aborigine-Gemeinde Nganmarriyanga einen großen Abschnitt des Gewässers ab, hieß es.

Krokodile töten mehrere Menschen im Jahr

In der Region leben sowohl Salzwasser- als auch Süßwasserkrokodile. Salzwasserkrokodile, die bis zu sechs Meter lang werden können, gelten als weitaus gefährlicher und extrem aggressiv. Die bis zu drei Meter langen Süßwasserkrokodile, „Freshies“ genannt, greifen Menschen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Die Attacken sind aber zumeist nicht tödlich.

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Der Regierung des Northern Territory zufolge leben in der Region mehr als 100.000 Krokodile. Durchschnittlich kommt es in ganz Australien zu zwei tödlichen Krokodilangriffen pro Jahr. Erst im Juni hatten Mitglieder einer Aborigine-Gemeinde im Northern Territory ein „Problemkrokodil“, das sich zuvor immer wieder Tieren und Menschen genähert hatte, erschossen und gemeinschaftlich verspeist.

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