Organisierte Kriminalität kostet viele Opfer in Schweden.
  • Organisierte Kriminalität kostet viele Opfer in Schweden. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/TT News Agency/AP | Anders Wiklund

Bandengewalt: 13-Jähriger mit Kopfschuss getötet

Ein Mord an einem 13-Jährigen in Schweden hat eine Verbindung zu der eskalierenden Bandengewalt, mit der das skandinavische Land seit längerem kämpft. Dem Jungen mit dem Namen Milo sei in den Kopf geschossen worden, teilte Staatsanwältin Lisa dos Santos am Donnerstag mit.

Außerdem zeigten die Ermittlungen, dass der Mord im Rahmen eines bandenkriminellen Zusammenhangs geschehen sei. Es gebe Informationen, die zeigten, dass der Junge der völlig rücksichtslosen Gang-Gewalt ausgesetzt gewesen sei.

Neue Gewaltwelle in Schweden

Im Zuge seines Kampfes gegen kriminelle Gangs hat Schweden diesen Monat eine neue Gewaltwelle erlebt, bei der in der Region um die Hauptstadt Stockholm und die Universitätsstadt Uppsala innerhalb von zehn Tagen sieben Menschen erschossen wurden. Es wird vermutet, dass der Großteil der Tötungen mit einem internen Konflikt innerhalb des sogenannten Foxtrot-Netzwerks zu tun hat, in dem zwei Flügel der Gang gegeneinander kämpfen.

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Das zweite dieser Todesopfer war der 13-Jährige aus Stockholm. Der Schüler war zunächst als vermisst gemeldet und vor knapp anderthalb Wochen tot in einem Waldstück südlich von Stockholm entdeckt worden. Der Rundfunksender SVT hatte berichtet, dass die Polizei nicht davon ausgehe, dass diese Tat mit dem Konflikt beim Foxtrot-Netzwerk zu tun habe, Zusammenhänge mit anderen Gangs aber geprüft würden. (dpa)

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